Erasmus+: Strategische Partnerschaften heißen ab 2021 Kooperationspartnerschaften

Die Nationale Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (NA DAAD) gab auf  ihrer aktuellen Erasmus+ Jahrestagung “Jahreszyklus 2020“ bekannt, dass die Förderlinie „Strategische Partnerschaften“ ab der neuen Programmperiode 2021-2027 „Kooperationspartnerschaften“ heißen wird.  Diese Umbenennung folgt dem Wunsch, die kooperativen Aktivitäten zwischen den teilnehmenden Organisationen noch stärker in den Vordergrund zu stellen.

Kooperationspartnerschaften sind transnationale Projekte mit mindestens drei Organisationen aus verschiedenen Programmländern. Die Laufzeit der Projekte beträgt  12 bis 36 Monaten. Sie ermöglichen es Teilnehmern aus den Bereichen der Bildung, Ausbildung und Jugendarbeit, Erfahrungen in der internationalen Zusammenarbeit zu sammeln, in die Weiter- und Fortbildung von Lehrenden zu investieren, und vor allem hochwertige innovative Ergebnisse zu erzielen. Dies können datenbasierte IT-Tools oder Plattformen für eine bessere digitale Lehre sein, aber auch durchgeführte Studien oder die Implementierung von innovativen Trainingskonzepten.

Die Kooperationspartnerschaften setzen sich aus drei Säulen zusammen: den "Intellectual Outputs", den "Learning, Teaching and Training Activities"" sowie den "Multiplier Events". Vor allem die Intellectual Outputs dieser themenoffenen Ausschreibungen ermöglichen es den Konsortien innovative Projekte zu verfolgen und Lösungen für eine Vielzahl von Problemstellungen zu entwickeln. Die Learning, Teaching and Training Activities und Multiplier Events dienen der Durchführung, Testung und Validierung der im Projekt entwickelten Maßnahmen.  

Dank der themenoffenen Ausrichtung eignen sich die Kooperationspartnerschaften für alle wissenschaftlichen Fachrichtungen. Sie ergänzen die in der Regel thematisch festgelegten Ausschreibungen der Rahmenprogramme für Forschung und Innovation der EU, aktuell Horizon Europe. Sie ermöglichen vor allem den Ausbau bestehender Netzwerke zwischen Hochschulen und anderen Organisationen.

Im Jahr 2020 konnte die BayFOR zwei Partnerschaftsprojekte erfolgreich unterstützen, die von der Ludwig-Maximilians-Universität in München koordiniert werden: DiCE.Lang (Digital Citizenship Education and Foreign Language Learning) ist ein transnationales europäisches Projekt mit dem Ziel, die digitalen und Fremdsprachen-bezogenen Fähigkeiten jüngerer Bürger  zu stärken. Das Didaktik-Projekt INA (The International Use of Analysis Sheets for Educational Quality and Observation Orders to Improve the Quality of Teaching) will mit Hilfe der im Projekt entwickelten Bewertungsbögen die Qualität von Unterricht in unterschiedlichen Schulformen verbessern und einen europäischen Standard für die Qualitätsanalyse von Schulunterricht entwickeln.

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