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Holzzukunft oder Holzweg? Chancen, Barrieren und Kompromisse einer veränderten Nutzung von Holz als Beitrag zur gesellschaftlichen Transformation

Vor dem Hintergrund sich verändernder sozioökonomischer und ökologischer Herausforderungen wie beispielsweise dem Klimawandel kommt sowohl der Ressource Wald als auch dem Material Holz eine besondere Rolle zu. „Holzzukunft oder Holzweg?“ stellt die Frage, ob und unter welchen Voraussetzungen eine nachhaltige Holzverwendung die Resilienz der modernen Gesellschaften, d.h. den Wandel hin zu einem klimaverträglichen System, leisten kann. Ausgangspunkt ist die Holzkaskadennutzung, wie sie vom WBGU (Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen) empfohlen wird.

Welche Chancen liegen in einer differenzierten Holznutzung, wo sind Hindernisse wirksam und wo Kompromisse und Veränderungen nötig?
Im Projekt werden Verständnis, Erwartungen und Ziele einer nachhaltigen Holzverwendung, relevante Akteure, deren Interessen und Verflechtungen untersucht, ebenso der Einfluss politisch-gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen und deren Wechselwirkungen im Untersuchungsgebiet Bayern. Holzmarkt, Holznutzung und –handel werden quantitativ beschrieben und qualitative Aussagen zu Vereinbarkeit und Widersprüchlichkeit von Diskursen, Strukturen, Interessen und Praktiken in Bezug auf Wald und Holz entwickelt.

Im Ergebnis geht es darum, das Potential mehrfacher Holzverwendung in Form einer nachhaltigen Kaskadennutzung, deren politische Legitimität und gesellschaftliche Akzeptanz einzuschätzen. Werte und Haltungen, Strukturen und Praktiken, die durch Wandel hervorgerufen werden, aber auch gesellschaftliche Anpassungsfähigkeiten erfordern, um einer Welt im Wandel entsprechen zu können, werden aufgezeigt und analysiert. Im Ergebnis werden Handlungsempfehlungen für gesellschaftliche Akteure formuliert.

Publikationen

Bobar, A. und G.M. Winder. 2017. Conceptualizing Resilience in Transformation Processes. Working with Context Resilience and Specifying Interrelated Systems in Bavaria’s Forest and Wood Use Systems. GAIA 26/S1: 191–198. 

Bobar, A. und G.M. Winder. 2018. Der Begriff der Resilienz in der Humangeographie. In: M. Karidi, M. Schneider & R. Gutwald. Hrsg. 2018. Resilienz: Interdisziplinäre Perspektiven zu Wandel und Transformation. Wiesbaden: Springer VS: 83-102. 

Kemmerling, B. und A. Bobar. 2018. Viele Krisen, eine Antwort? Zur Nutzbarkeit und Nützlichkeit von Resilienz in entwicklungspolitischen Programmen. In: M. Karidi, M. Schneider & R. Gutwald. Hrsg. 2018. Resilienz: Interdisziplinäre Perspektiven zu Wandel und Transformation. Wiesbaden: Springer VS: 245-266. 

Winder, G.M. und A. Bobar. In press. Responses to stimulate substitution and cascade use of wood within a wood use system: Experience from Bavaria, Germany. Applied Geography (2016), online first, http://dx.doi.org/10.1016/j.apgeog.2016.09.003 

ForChange Resilienz-Blog Beiträge von A. Bobar aus der Reihe „Auf Holz geklopft“: 

  • Auf Holz geklopft... Resilienz mit, durch, im Holz? (https://resilienz.hypotheses.org/1255) 

  • „Die Steinzeit ist vorbei...“ (https://resilienz.hypotheses.org/1258) 

  • Möbelstück trifft Waldnaturschutz - Die Rotkernbuche 

    (https://resilienz.hypotheses.org/1292) 

Projektpartner:

Informationen

Gründungsdatum

06.2013

Ende

12.2017

Gefördert durch

Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst