FORFLOW

BAYERISCHER FORSCHUNGSVERBUND FÜR PROZESS- UND WORKFLOW-UNTERSTÜTZUNG ZUR PLANUNG UND STEUERUNG DER ABLÄUFE IN DER PRODUKTENTWICKLUNG

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1.2 - Systematische Einbindung der CAE-Werkzeuge in den Entwicklungsprozess

Arbeitsfeld:

1 - Prozessbezogene Anforderungen an die Produktmodelle

Im Rahmen des Produktentwicklungsprozesses werden in Abhängigkeit von der spezifizierten Aufgabenstellung bzw. vom Lastenheft unterschied- liche Werkzeuge wie z.B. CAD-Systeme, Finite-Elemente-Analysen, Fertigungssimulationen, Artificial Intelligence Research u. a. verwendet. Im Projekt wird die Problematik des Datenaustausches zwischen unterschiedlichen Softwaretools im Bereich des Produktentwicklungs- prozesses untersucht. Die auftretende Menge an Datenverlusten soll durch klare Definitionen der benötigten Daten und Formate signifikant reduziert werden. Aus den als essentiell erwiesenen Simulationsprogrammen werden mittels verschiedener Analysen die bestehenden Schnittstellen verglichen und auf ihre Leistungsfähigkeit hin bestimmt. Daraus ergibt sich die Festlegung der notwendigen Standardschnittstellen innerhalb des Prozessnavigators, welche auf effektivem Granularitätsniveau mittels geeigneten Wrappern und Mediatoren in das Gesamtkonzept Prozessnavigator eingebunden werden. Mittels im Projekt aufzustellender Bewertungskriterien und Modelle werden dem Anwender situations- und kontextbezogen die für den jeweiligen Ent- wicklungsschritt erforderlichen Datenformate im Prozessnavigator bereit- gestellt. Eine Problemstellung ist hierbei, dass nicht nur die aktuellsten Softwarepakete in der Industrie im Einsatz sind. Gerade bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) werden aus zeitlichen und finanziellen Gründen nicht die neusten Versionen eines CAx-Programms verwendet. Die Firma SMB arbeitet mit der Pro/ENGINEER Version 2000i (vier Versionen vor der aktuellsten Pro/ENGINEER Version). Ein großes Problem ergibt sich bei der Übertragung von Daten zu Partnern oder Kunden durch das Fehlen moderner Schnittstellenformate (z.B. Parasolid), hier soll der Prozessnavigator Abhilfe schaffen. Die Firma Schnupp überträgt viele Daten dynamischer FE Berechnungen in unterschiedliche FE-Programme (Umformsimulation: PAM/STAMP, Adina; Festigkeitsberechnung: MSC.MARC) um die komplexen Umformprozesse der hergestellten Pressen zu untersuchen. Dies führte in der Vergangenheit zu erheblichen Problemen durch die mangelnde Integrität der vorhandenen Schnittstellen.

Informationen

Gründungsdatum

10.2006

Ende

01.2010

Gefördert durch

Bayerische Forschungsstiftung