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BAYERISCHER FORSCHUNGSVERBUND PRIONEN

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Wü 1 Pathogenese der Prionkrankheiten III

Arbeitsfeld:

Pathogenese der Prionkrankheiten

Der Effekt von Mausprionen auf primäre Neuronen sollte mittels embryonalen Motoneuronen der Maus untersucht werden. Wir konnten erstmals zeigen, dass die Zellen bei Behandlung mit moderaten Dosen eine signifikante Reduktion des Axonwachstums aufweisen, welche spezifisch für Mausprionen ist. Ein Absterben der Zellen trat dabei nur bei hohen Dosen auf. Immunhistochemisch konnte in Zusammenarbeit mit dem Projekt Klein/Flechsig die pathologische Proteinform (PrPSc) auf Motoneuronen nachgewiesen werden, jedoch werden, Kolokalisierungsstudien gegenwärtig noch durchgeführt. In einem weiteren Projekt konnte wir zeigen, dass unbehandelte embryonale Motoneuronen ohne die zelluläre Proteinform, PrPC, eine selektive Verkürzung des Axonwachstums zeigen, jedoch im Überleben kein Unterschied zu Wildtyp-Motoneuronen aufweisen. Das verkürzte Axonwachstum konnte in Zellen aus PrPC-losen Mäusen, die PrPC überexprimieren, wieder aufgehoben werden. Unsere Daten zeigen, dass Motoneuronen-Kulturen einen neue Methode darstellt, um Prioninduzierte axonale Dysfunktionen zu untersuchen, die an der Prion-Pathogenese beteiligt sind.

Informationen

Gründungsdatum

07.2001

Ende

06.2007

Gefördert durch

Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst

Gefördert durch

Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz