FORPROTECT

BAYERISCHER FORSCHUNGSVERBUND INFEKTIONSPROTEKTION DURCH NEUE DIAGNOSTIKVERFAHREN UND THERAPIEANSäTZE

FORPROTECT

Entwicklung neuer Verfahren zur Diagnostik invasiver Aspergillosen.

Der opportunistische Schimmelpilz Aspergillus fumigatus verursacht schwere, systemische Mykose mit hoher Mortalität in immungeschwächten Patienten, z.B. nach Stammzell-Transplantation. Da mit dem Fortschreiten der Infektion die ohnehin eingeschränkten therapeutischen Möglichkeiten stark abnehmen, muss eine invasive Aspergillose möglichst früh erkannt werden. Der bisherige diagnostische Goldstandard ist der Nachweis von Galaktomannan, einem Zucker der pilzlichen Zellwand, im Patientenserum. Für einige Aspergillus-Proteine konnte von uns und anderen Gruppen eine substantielle Antikörperantwort auch in immungeschwächten Patienten nachgewiesen werden. Nach unseren Daten sind insbesondere sekretierte Protein besonders immunogen und gelangen während der Infektion in die Blutbahn. Ziel dieses Projektes ist es mit Hilfe von monoklonalen Antikörpern hoch-spezifische und –sensitive Nachweismethoden für solche Proteine zu etablieren, zu optimieren und mit Hilfe von Patientenseren zu validieren. Parallel soll mit Hilfe von rekombinanten Proteinen ein verlässliches Verfahren für den Nachweis von anti-Aspergillus-Antikörpern in Patientenseren entwickelt und getestet werden. Das Spektrum der verwendeten Methoden reicht von Klonierungen und der Reinigung rekombinanter Proteine zur Herstellung monoklonaler Antikörper und der Entwicklung Antikörper-basierter Assays.

Hyphen von A. fumigatus
Hyphen von A. fumigatus nach Färbung mit einem
monoklonalen Antikörper gegen Galaktomannan.

Projektpartner:

Informationen

Gründungsdatum

08.2009

Ende

10.2012

Gefördert durch

Bayerische Forschungsstiftung