KW21 II

FORSCHUNGSINITIATIVE KRAFTWERKE DES 21. JAHRHUNDERTS

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BW L 44 GV Theoretische Erfassung der Abhebehöhe (Lift-Off Height, LOH) von Strahlflammen bei Druckverbrennung

Arbeitsfeld:

Arbeitskreis Brennkammern für Gasturbinen (GV)

Bei dem angestrebten Konzept wird ein Brennstoffstrahl mit einem sehr hohen Impuls in einen heißen Abgasstrom eingedüst. Durch die extrem hohen Geschwindigkeiten kann die Flamme erst in einem gewissen Abstand vom Düsenaustritt stabilisieren. Bis zum Stabilisierungspunkt hat der Strahl so viel Masse angesaugt, dass die Verbrennung unter mageren Bedingungen abläuft und deswegen mit sehr niedrigen NOx-Emissionen.

Die Vorteile dieses innovativen Verbrennungskonzeptes neben den niedrigen Emissionen sind der weite Stabilitätsbereich und die Robustheit gegenüber Flammenschwingungen. Das Emissionsverhalten des Verbrennungskonzeptes wird durch die stöchiometrischen Bedingungen unter denen die Verbrennung abläuft gesteuert. Diese hängen hauptsächlich von der Abhebe-höhe der Flamme ab. Somit stellt die Kenntnis der Abhebehöhe einen Schlüsselparameter, um so ein Verbrennungskonzept auszulegen.

Daraus resultiert auch das Ziel des Projektes, das die Wiedergabe der Abhängigkeit der Abhebehöhe von den thermodynamischen Betriebsbedingungen (Druck, Temperatur) und den Strö-mungsbedingungen (Impulsverhältnis Strahl zu Hauptströmung, Strahlaustrittsdurchmesser) durch Modellierung des Verbrennungskonzeptes anstrebt. Da zu erwarten ist, dass über den gesamten Betriebsbereich unterschiedliche Mechanismen die Abhebehöhe beeinflussen, werden auch drei unterschiedliche Modellansätze eingesetzt. Beim ersten Modellansatz wird die Zündverzugszeit mit der Verweilzeit innerhalb der Abhebehöhe verglichen. Beim zweiten Modellansatz erfolgt die Erfassung der Wechselwirkung von Turbulenz und Wärmefreisetzung durch die Berechnung des Reaktionsfortschritts als Funktion von Konzentration und Temperatur über eine Wahrscheinlich-keitsdichteverteilung. Beim dritten Modellansatz erfolgt die Berechnung der Wärmefreisetzung über instationäre Flamelets.

Projektpartner:

Informationen

Gründungsdatum

01.2009

Ende

12.2012

Gefördert durch

Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst

Gefördert durch

Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie

Gefördert durch

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden Württemberg