BayFORREST

BAYERISCHER FORSCHUNGSVERBUND ABFALLFORSCHUNG UND RESTSTOFFVERWERTUNG

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Nachhaltige Verwertung von Betonbrechsand als Betonzusatzstoff (F250)

Arbeitsfeld:

(7) Stoffflussmanagement Bauwerke

Nach dem heutigen Stand des Wissens und der Technik erscheint die Feinmahlung als eine viel versprechende Aufbereitungsmethode für Alfbetonbrechsand, der dadurch als ein hochwertiger Baustoff verwendet werden kann. Ziel ist es, dass physikalische und chemische Potenzial des Altbetonbrechsandes als Bindemittelkomponente zu nutzen. Daraus ergibt sich ein Forschungsbedarf, inwieweit die Anforderungen an die Verarbeitbarkeit, Festigkeit und Dauerhaftigkeit von Beton mit fein gemahlenem Brechsand als Zementteilersatz bzw. Betonzusatzstoff gegenüber Beton mit üblichen Betonzusatzstoffen, wie Kalksteinfüller, Steinkohleflugasche und Hüttensand, erfüllt werden können. Insbesondere Betonmehle sollen der Einfluss der Mahlfeinheit ( dmax bis 100µm) und der Korngrößenverteilung des Altbetonmehls untersucht werden. Betonmehle sollen im kleintechnischen Maßstab hergestellt werden, wobei sich das Projekt auf die Herstellung von Altbetonmehlen mit unterschiedlichen Mahltechniken konzentriert. Dabei sollen auch eine Rührwerksmühle eingesetzt werden, weil diese Bauart einen relativ hohen Durchsatz bei einem geringen spezifischen Energiebedarf für eine Feinstmahlung aufweist. Die Mehle werden durch Granulometrie, spezifische Oberfläche nach BET und Mineralphasenzusammensetzung mittels Röntgenbeugung charakterisiert. Der Wasseranspruch und das Erstarrungsverhalten von Leimen aus Mehl mit Portlandzement werden bestimmt. Um das Gemisch aus Zement und Mehl zu optimieren, werden Korrelationen zwischen den Mehleigenschaften und der Druckfestigkeit und dem Schindverhalten von Mörtelprismen mit Altbetonmehlzusatz gesucht. Die Dauerhaftigkeit von Betonen mit Altbetonmehl wird anhand des Frost-Tausalzwiderstands und der Carbonatisierungsgeschwindigkeit bewertet.

Informationen

Gründungsdatum

01.1991

Ende

12.2008

Gefördert durch

Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz

Gefördert durch

Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst