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TP4: Methodik für die Entwicklung innovativer Antriebssysteme und –komponenten

Arbeitsfeld:

Arbeitskreis Kontext

 

Die Entwicklung von innovativen Antriebssystemen und -komponenten erfordert neben der Anwendung von Simulationswerkzeugen des Produktentwicklungsprozesses auch eine Vielzahl von Daten aus Produktion und Serie. Insbesondere für KMUs stellen dadurch entstehende hohe Kosten sowie mangelndes Spezialwissen eine schwer überwindbare Hürde im Entwicklungsprozess dar. Heute verfügbare Methoden der Digitalisierung, z. B. die vernetzte Anwendung von Auslegungssoftware oder die Datenvernetzung durch Künstliche Intelligenz (KI) bieten Möglichkeiten, diese Schwierigkeiten zu überwinden. Dadurch wird eine Beschleunigung des Entwicklungsprozesses und Verbesserung der erzielbaren Ergebnisse bereits mit geringem Personaleinsatz möglich. Allerdings stellt mangelndes Know-How zur Anwendung innovativer Methoden des digitalen Engineerings heute einen Hinderungsgrund zur Anwendung dar. Um maximalen Nutzen aus den Möglichkeiten des Digital Engineering zu realisieren, soll ein Leitfaden zum effizienten Einsatz der neuen Technologien in der modularen Entwicklung von Antriebssträngen erstellt werden. Die Vorgehensweise wird am Beispiel eines BEV-Antriebs mit Fokus auf die Getriebeentwicklung demonstriert.

In der Praxis wird neben Erfahrungswissen häufig auf Prüfstandsversuche als Ergänzung zur Berechnung und Simulation im Entwicklungsprozess zurückgegriffen. Um eine gezielt anwendbare Vorgehensweise für Datenakquise und -management zu schaffen, wird im Rahmen dieses TP eine Parameteridentifikation am Demonstrator für den elektrischen Antriebsstrang, anhand bestehender Berechnungsprogramme zur Getriebeauslegung, durchgeführt. Durch Bewertung dieser Parameter hinsichtlich Ihrer Bedeutung und Aussagegüte u. a. mittels FMEA werden Informationen abgeleitet, die in aktuellen Entwicklungsprozessen fehlen bzw. weiterer Validierung bedürfen. Darauf aufbauend wird identifiziert, welche Parameter durch modellbasierte Algorithmen und welche durch physische Prüfversuche bestimmt werden können. Für prüfstandseitig notwendige Parameter, die mit Messtechnik nach Stand der Technik nicht bzw. nur unzureichend erfassbar sind (z. B. lokale Kontaktgrößen), werden aufbauend auf Vorarbeiten an Modellprüfständen entsprechende Sensorik und Messtechnik adaptiert und entwickelt.

Projektpartner:

Informationen

Gründungsdatum

06.2013

Ende

12.2017

Gefördert durch

Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst