FORFLOW

BAYERISCHER FORSCHUNGSVERBUND FÜR PROZESS- UND WORKFLOW-UNTERSTÜTZUNG ZUR PLANUNG UND STEUERUNG DER ABLÄUFE IN DER PRODUKTENTWICKLUNG

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1.1 - Repräsentation multidisziplinärer Produkte durch einen Functional Mock-up

Arbeitsfeld:

1 - Prozessbezogene Anforderungen an die Produktmodelle

Die Entwicklung interdisziplinärer Produkte stellt für viele Unternehmen eine große Herausforderung dar. Dies ist z.T. auf die Schwierigkeiten bei der organisatorischen Einbindung der einzelnen Domänen zurückzuführen, wird aber auch durch deren verschiedenartigen Herangehensweisen bei der Problemlösung geprägt. Auf Basis von bekannten Entwicklungsmetho- den aus den einzelnen Domänen und einem allgemeingültigen gesamt- heitlichen Ansatz für mechatronische Produktentwicklung erfolgt zunächst eine Detaillierung einzelner Prozessschritte unter Berücksichtigung der Verwendung typischer Methoden zur Lösungsfindung. Neben der Ermittlung charakteristischer Parameter zur Beschreibung des Prozessfortschritts und des Produktes selbst, ist das Ziel, eine einheitliche Beschreibungsform zu finden, die für alle Domänen akzeptierbar ist. Dazu ist eine Zusammenstellung der Daten im Sinne eines Produktdaten- modells zu einem Functional Mock-up so zu erweitern, dass auch für den Prozessfortschritt entsprechende Aussagen ableitbar sind. Für die Produktentwicklung sind starre Prozesse nicht anwendbar, da sich diese erst in ihrem Verlauf entfalten. Vielmehr bedarf es Adhoc-Ansätze oder hybrider Ansätze zur Modellierung der Prozesse. Zur Klassifizierung der Prozessschritte und zur Bestimmung des Einflusses der Produktdaten auf den Prozessfortschritt werden reale Prozesse von Industriepartnern unter Zuhilfenahme der Software der Covum AG erfasst. In Abhängigkeit vom Kenntnisstand über das Produkt, die Zielerfüllung und freie Kapazitäten im Unternehmen können dann die nächsten Prozessschritte geplant werden. Da die Produktentwicklung immer auch als Optimierungsprozess zu betrachten ist, sollen für den Iterationsprozess Methoden hergeleitet werden, die zunächst eine qualitative Bestimmung von Gütekriterien erlaubt, welche in der konkreten Anwendung auch quantifizierbar sind.

Informationen

Gründungsdatum

10.2006

Ende

01.2010

Gefördert durch

Bayerische Forschungsstiftung