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Humanes in vitro Modell für Neuroinflammation beim idiopathischen Parkinson-Syndrom

Arbeitsfeld:

Zellbiologische Veränderungen und Funktionsstörungen neuraler Zellen

Die häufigste neurodegenerative Bewegungsstörung ist die Parkinson Erkrankung (PD). Charakteristisch sind motorischen Beeinträchtigungen wie Verlangsamung der Bewegungen, Zittern und Gangstörung. Alter ist ein wichtiger Risikofaktor für PD, und somit ist es von großer Bedeutung für eine Gesellschaft, in der der Anteil der älteren Menschen stetig zunimmt, Therapien zu finden.

Die meisten Studien mit dem Ziel, neue Therapien zu entwickeln, wurden im Tiermodell durchgeführt. Viele dieser so gefundenen neuen Substanzen waren für die menschliche Parkinson Krankheit nicht wirksam. Die einzige Möglichkeit, erkrankte Nervenzellen des Gehirns von PD Patienten zu untersuchen, bot bisher post mortem Gewebe. In diesem Projekt werden aus Hautzellen von Parkinson-Patienten mittel der iPS-Technologie Nervenzellen (Neurone) und Stützzellen (gliale Zellen) des Gehirns generiert. Damit bietet sich die Möglichkeit, die Krankheit an Hand der Zellen des lebenden Patienten zu untersuchen. Von besonderem Interesse ist der Einfluss der Gliazellen auf die Neurone und das Überleben von Neuronen sowie die Rolle, die Entzündungsreaktionen (Neuroinflammation) dabei spielen. Wir prüfen auch Medikamente auf ihre schützende (neuroprotektive) Wirkung für Gliazellen und Neurone. Unser Ziel ist, die Rolle der Neuroinflammation beim idiopathischen Parkinson-Syndrom zu verstehen, involvierte neuroinflammatorische Signalwege zu identifizieren und diese als Angriffspunkt für therapeutische Intervention zu nutzen.

Projektpartner:

Informationen

Gründungsdatum

08.2013

Ende

12.2017

Gefördert durch

Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst