FORKERAM

BAYERISCHER FORSCHUNGSVERBUND FüR KERAMISCHE MATERIALENTWICKLUNG UND PROZESSTECHNIK

I-5 Produktoptimierte Brenntechnik mit hoher Flexibilität für unterschiedliche Scherbenstärken und Produktgeometrien

Arbeitsfeld:

Im ersten Jahr des Projektes sollen Beurteilungsverfahren entwickelt werden, die es ermöglichen, brennzeitbeeinflussende Faktoren zu erkennen und zu beschreiben. Es sind der Einfluss der Masse und deren Aufbereitung, die Form und die Art der Formgebung, sowie die Ofenart und die Betriebsweise festzustellen.

Anwendung in der Praxis:
Auch zukünftig wird bei großen Produktionskapazitäten Hartporzellan in kontinuierlichen Ofenanlagen gebrannt. Die Brennzeit wird verkürzt. Aus den bisher vorliegenden Ergebnissen ist zu erkennen, dass es einzelne Temperaturintervalle gibt, in denen keine Reaktionen im Scherben stattfinden. Diese Bereiche müssen in der kürzesten Zeit durchfahren werden, so dass zukünftig eine optimale Temperatur-Zeit-Kurve angenäherte Stufenfunktionen enthält. Für eine derartige Temperaturkurve ist jedoch das herkömmliche Tunnelofenprinzip nicht geeignet. Es ist gedanklich von einer Hintereinanderschaltung von Herdwagenöfen auszugehen, deren Kammern sich nicht gegenseitig beeinflussen.