FORPLANTA

PFLANZEN FIT FüR DIE ZUKUNFT

Logo FORPLANTA

Wissenschaftsministerium bewilligt neuen bayerischen Forschungsverbund FOR PLANTA

21.07.2010

Abstrakt:

Das Wissenschaftsministerium bewilligt den neuen bayerischen Forschungsverbund FORPLANTA – „Pflanzen fit für die Zukunft“. Die Forschungsarbeiten zur Stressresistenz von Pflanzen werden für drei Jahre mit insgesamt rund 1,5 Millionen Euro gefördert.

Kurzfassung:

In dem neuen Forschungsverbund kooperieren erstmals fächerübergreifend Natur- und Geisteswissenschaftler der Universität Erlangen-Nürnberg, der LMU München, der TU München, der Hochschule für Philosophie München und der Universität Würzburg. Die naturwissenschaftlichen Projekte untersuchen anhand einer Modellpflanze die Anpassungsfähigkeit von Pflanzen an multiple Stresssituationen – wie Trockenheit, Hitze und Pathogene – die insbesondere durch den Klimawandel hervorgerufen werden. Mit den neuesten Technologien und Verfahren der molekularen Gen- und Genomforschung wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler neue Mechanismen aufdecken, wie Pflanzen sich gegen Stress schützen. Langfristiges Ziel ist es, auf Basis der im Verbund gewonnenen Grundlagenerkenntnisse den Ertrag von Nutzpflanzen unter veränderten Klimabedingungen durch deren gezielte Veränderung zu sichern und zu steigern. Das begleitende geisteswissenschaftliche Projekt analysiert die kulturell-ethischen Aspekte der Debatte um die Grüne Gentechnik in Bayern.

Wissenschaftsminister Heubisch: „FORPLANTA widmet sich aktuellen Fragen, die für Wissenschaft und Gesellschaft gleichermaßen relevant sind. Der neue Forschungsverbund verspricht, ein Vorreiter auf dem Weg zur Erzeugung stresstoleranter Pflanzen zu werden.“

Die FORPLANTA-Projekte werden erweitert und ergänzt durch ein Projekt am Centre for Advanced Studies (CAS) der LMU München in Zusammenarbeit mit dem Institut Technik-Theologie-Naturwissenschaften (TTN). In dessen Rahmen werden zum einen Szenarien einer möglichen Koexistenz von traditionellem Anbau und gentechnisch modifizierter Pflanzenzüchtung diskutiert. Ein weiterer Aspekt ist die Wissenschaftskommunikation. Hier wird es unter anderem einen Workshop mit Journalisten und Experten zur Pflanzenbiotechnologie geben.

Sprecher des Forschungsverbundes ist Professor Jürgen Soll, Lehrstuhl für Biochemie und Physiologie der Pflanzen an der LMU.

In den bayerischen Forschungsverbünden arbeiten Wissenschaftler aus verschiedenen Hochschulen interdisziplinär zusammen, um komplexe Fragestellungen in zukunftsrelevanten Bereichen zu beantworten. Durch die Kooperation im Verbund wird eine Bündelung und Vernetzung der bayernweit bestehenden Kompetenzen erreicht. Weitere Informationen zu den bayerischen Forschungsverbünden finden Sie im Internet unter http://www.bayfor.orgde/unsere-netzwerke/bayerische-forschungsverbuende/forschungsverbuende.html

Erschienen in:

Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst

Informationen

Gründungsdatum

08.2010

Ende

12.2013

Gefördert durch

Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst