FORNANO

FORSCHUNGSVERBUND FüR MINIATURISIERTE ANALYSEVERFAHREN DURCH NANOTECHNOLOGIE

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Die Nanotechnologie spielt eine Schlüsselrolle bei der zukünftigen Entwicklung komplexer synthetischer Werkstoffe und neuartiger Bauelemente der Informationstechnologie. Das Verständnis und die gezielte Beeinflussung von Strukturen im Nanometer-Maßstab ist für neue Technologien an der Schnittstelle von Physik, Chemie, Biologie und Medizin gleichermaßen von zentraler Bedeutung. Hier schafft nanotechnologische Forschung die Grundlagen für Fortschritte in Medizin, Pharmazie, Biotechnologie und Umweltanalytik. Gerade in diesem interdisziplinären Grenzbereich können universitäre Forschungsgruppen in Wechselwirkung mit industriellen Partnern auch mit begrenztem Mittelaufwand neue Technologie entwickeln, die in industrielle Neugründungen und innovative Produkte münden.

Die Innovation in der Biotechnologie wird schon heute vor allem durch die Synergie fächerübergreifender Forschung vorangetrieben. Parallelisierung und Miniaturisierung der biochemischen Verfahren in Kombination mit modernen physikalischen Messtechniken brachten in der Genomforschung den Durchbruch. Ein vor Jahren noch als unlösbar geltende Aufgabe ist bewältigt: das menschliche Genom ist weitgehend entschlüsselt. Eine sinnvolle Nutzung dieser Information ist jedoch erst durch das Verständnis der Funktion und Regulation komplexer biologischer Systeme möglich. Ähnlich wie in der Informationstechnologie besteht auch hier der Fortschritt in der Miniaturisierung der biochemischen Analyseverfahren. Nicht nur Unternehmen der Pharmaindustrie, sondern auch Firmen, die die Halbleiterindustrie geprägt haben, haben den Trend bereits erkannt und wenden sich heute mit massivem Einsatz der der DNA-Technologie zu. Dies zeigt beispielhaft, dass gerade in der Verknüpfung der Informationstechnologie mit modernen Methoden der Chemie, der Molekularbiologie und der Halbleiterphysik zum empfindlichen Nachweis und zur Steuerung kleinster Stoffmengen bis hinunter zu einzelnen Molekülen sich ein neues fächerübergreifendes Arbeitsfeld von herausragendem technologischen Innovationspotential erschließt.

Projekte

  • 1 Felder von nanostrukturierten Sensorelemente für die Chemische Sensorik mit Oberflächenwellen
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  • 2 Mikro- und Nanofluidik auf piezoelektrischen Substraten
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  • 3 Bindungskräfte zwischen Polynukleinsäuren auf DNA-Chips
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  • 4 Silizium-Nanokanal Sensor-Arrays für Zellen
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  • 5 Zweidimensionale Mikroelektrophorese von Membranproteinen auf strukturierten Festkörperoberflächen zur Proteomanalyse
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  • 6 Nanostrukturierte Elektrodensysteme für die elektrophoretische Separation von Membranproteinen
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  • 7 Optische Sensorik mit Nanopartikeln
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  • 8 Single Virus Tracing: Entwicklung eines Verfahrens zur Entschlüsselung des Infektionsweges eines Virus in eine lebende Zelle mit Nanometerauflösung
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  • 9 Optische Detektion von cAMP
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Informationen

Gründungsdatum

01.2002

Ende

12.2004

Gefördert durch

Bayerische Forschungsstiftung