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Wandel durch Übernahme – Auswirkungen der Akquisition deutscher Unternehmen durch chinesische und indische Investoren auf Strategie, Organisation und Personalmanagement

Unternehmen aus China und Indien investieren immer mehr im Ausland. Deutschland steht dabei besonders im Fokus, hier gibt es bereits mehr als 1.000 chinesische und indische Unternehmensübernahmen. Diese wachsende Präsenz wird sehr kontrovers beurteilt: einerseits werden „Technologieklau“, autoritärer Führungsstil und niedrige Produktqualität bemängelt, andererseits anerkannt, dass chinesische und indische Investoren in Deutschland Arbeitsplätze schaffen bzw. erhalten und in vielen maroden Unternehmen einen erfolgreichen Turnaround geschafft haben. Ausgangshypothese ist, dass sowohl chinesische und indische Investoren wie auch die übernommenen deutschen Unternehmen einen hohen Grad an Resilienz aufweisen müssen, um mit den bewirkten disruptiven Veränderungen produktiv umgehen zu können.
 
Was oft nur so aussieht, als ob formal der Eigentümer eines Unternehmens wechselt, wirft im konkreten Firmenalltag vielfältige Fragen auf:
Welche Auswirkungen haben chinesische und indische Investitionen auf Unternehmensstrategien, Organisationsstruktur und –kultur, auf das Personalmanagement, die Arbeitsbeziehungen und –einstellungen und schließlich auf den Erfolg akquirierter Unternehmen in Deutschland.
Wie kann sichergestellt werden, dass es nicht zu Qualitätseinbußen, zu unerwünschtem Know-how-Abfluss und Imageeinbußen kommt?
Wie können die unterschiedlichen Managementkonzepte in einer neuen Organisationskultur gebündelt und  die interkulturellen Schnittstellen zwi-schen den Partnern moderiert werden?
Welche Auswirkungen haben Übernahmen durch chinesische und indische Unternehmen auf die Arbeitseinstellungen und Motivation deutscher Mitar-beiter?
Welche Handlungsempfehlungen lassen sich daraus für potenzielle chinesische und indische Unternehmen, für deutsche Unternehmen und auch die Wirtschaftspolitik ableiten.

Publikationen

Holtbrügge, D. & Kreppel, D. (2013): Perceptions of Chinese and Indian Brand Personalities in Germany. In: Multinationals and Global Consumers. Tension, Potential and Competition, edited by T.S. Chan & G. Cui. Houndmills, Ba­sing­stoke-New York: Palgrave McMillan, 225-254.

Berning, S.C. & Holtbrügge, D. (2014): The national government’s role in Chinese outward foreign direct investment. In: Research Handbook on the Globalization of Chinese Firms, edited by C. Julian, Z. Ahmed & J. Xu. . Cheltenham: Edward Elgar, 94-134.

Garg, R. (2014): An exposition of Indian overseas investments in Germany: Trends, Motivations and Challenges. In: The Rise of Asian Firms. Strengths and Strategies, edited by T.S. Chan & G. Cui. Houndmills, Ba­sing­stoke-New York: McMillan, 205-219.

Holtbrügge, D. & Kreppel, H. (2015): Employer Attractiveness of Chinese, Indian and Russian Firms in Germany. Signaling Effects of HR Practices. In: Corporate Reputation Review, Vol. 18, 3, 2015, 223-242 

Holtbrügge, D., Berning, S.C. & Garg, R. (2015): Outward Foreign Direct Investment of Emerging Market Firms. In: Foreign Investment in Eurasia and the Pacific Rim, edited by D.A. Dyker. London: Imperial College Press, 235-258

Holtbrügge, D. & Berning, S.C. (2016): Pictures as means of intercultural communication – The case of Chinese firms in Germany. In: Yearbook of Market Entry Advisory, edited by A. Tirpitz & R. Schleus. Berlin: epubli, 175-205

Holtbrügge, D. & Garg, R. (2016): Indigenous Indian Management Philosophies. Key Concepts and Relevance for Modern Indian Firms. In: Indian Culture and Work Organisations in Transition, edited by A. Malik & V. Pereira. London-New York: Routledge, 59-75

Holtbrügge, D. & Zeier, A. (2017): Europeans’ Perceptions of Chinese Cars. Country-of-origin Effects, Product Evaluation and Purchase Intention. In: The Palgrave Handbook of Managing Continuous Business Transformation, edited by H. Ellermann et al. Houndmills, Ba­sing­stoke-New York: Palgrave McMillan, 289-311.

Projektpartner:

Informationen

Gründungsdatum

06.2013

Ende

12.2017

Gefördert durch

Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst