FORNEUROCELL II

BAYERISCHER FORSCHUNGSVERBUND ADULTE NEURALE STAMMZELLEN

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Kanonische Wnt-Signaltransduktion in dopaminerger Differenzierung in vivo und in vitro

Arbeitsfeld:

Transfer der Stammzelltechnologie auf humane Stammzellen

Morbus Parkinson ist durch die progressive Degeneration von Dopamin-produzierenden Nervenzellen im menschlichen Mittelhirn charakterisiert. Stammzell-basierte regenerative Therapien für diese Krankheit haben sich aufgrund ethischer und praktischer Bedenken bisher nicht durchgesetzt. Die Entdeckung, dass sich somatische Zellen eines Erwachsenen in eine Art embryonale Stammzelle „reprogrammieren“ lassen (sogenannte induzierte pluripotente Stamm- (iPS) Zellen) und diese anschließend in alle möglichen Zelltypen differenziert werden können, öffnet eine völlig neue Perspektive für die regenerative Therapie des Morbus Parkinson. Der kanonische Wnt/ß-Catenin-Signalweg spielt eine maßgebliche Rolle in der Induktion und Differenzierung dopaminerger Neurone im Mittelhirn des Mausembryos, aber dieser sezernierte Faktor und dessen intrazelluläre Signalkaskade wurde in den bisher nur wenig effizienten stammzell-basierten dopaminergen Differenzierungsprotokollen außer acht gelassen. Ziel dieses Teilprojekts ist es, die Rolle des kanonischen Wnt/ß-Catenin-Signalwegs in der Differenzierung neuraler Vorläuferzellen in vivo sowie von murinen und humanen iPS-Zellen in vitro in Mittelhirn-dopaminerge Neurone zu untersuchen. Sollte sich die Aktivierung dieses Signalwegs als besonders förderlich für die dopaminerge Differenzierung von Stammzellen erweisen, würde ein weiterer Schritt in Richtung einer anwendbaren regenerativen Therapie für Morbus Parkinson getan.

Kanonische Wnt-Signaltransduktion in dopaminerger Differenzierung in vivo und in vitro

Informationen

Gründungsdatum

07.2009

Ende

11.2012

Gefördert durch

Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst