BayFORREST

BAYERISCHER FORSCHUNGSVERBUND ABFALLFORSCHUNG UND RESTSTOFFVERWERTUNG

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F136 Katalytisches Recycling von polyolefinischen Kunststoffen

Arbeitsfeld:

(2) Stoffstrommanagement

Kunststoffe gehören zu den wichtigsten Werkstoffen unserer Zeit; sie sind als Massenprodukte aber auch als "Hightech"-Werkstoffe omnipräsent. Die Deponierung von Kunststoffabfällen ist unter ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten wenig sinnvoll und nur eingeschränkt möglich. Der Kreislauf von Produktion zur Wiederverwertung muß daher ökologisch vertretbar geschlossen werden. Zur Wiederverwertung von Kunststoffen bestehen eine Reihe technischer Verfahren. Zu den ökologisch sinnvollsten Verfahren beim Recycling von Polyolefinen (PE, PP), die den Hauptanteil der Kunststoffabfälle darstellen (so z.B. auch bei den DSD-Abfällen mit ca. 60 %), gehören neben den werkstofflichen die rohstofflichen Verfahren. Es besteht dabei die Möglichkeit die Kunsttstoffabfälle wieder in Rohstoffe umzuwandeln, aus denen dann ohne Qualitätsverlust neue Produkte hergestellt werden können. Bisher werden noch große Anteile der Kunststoffabfälle thermisch verwertet, die angewandten rohstofflichen Verfahren sind häufig energieaufwendig und im Falle der Polyolefine nicht sehr produktselektiv. Ziel des im April 1998 gestarteten Forschungsprojektes ist es, die Ökobilanz dieser Art der Wiederverwertung (rohstoffliches Recycling) in den genannten Punkten zu verbessern. Die Polyolefine - Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP) - werden daher in einem katalysierten Pyrolyseverfahren rezykliert. Je nach Eigenschaften der Katalysatoren soll eine möglichst hohe Ausbeute an hochwertigem synthetischen Rohöl (Benzin-, Kerosin-, Gasölfraktion), an Monomeren oder an Wachsen erzielt werden. Zum Einsatz kommen dabei Reinkunststoffe, aber auch Kunststoffraktionen aus dem DSD-Abfall oder anderen Quellen. Nach einem Katalysatorscreening folgen Degradationsversuche in zwei verschiedenen Reaktortypen. Das Hauptaugenmerk wird dabei auf den Einsatz eines Kugelkreislaufreaktors gelegt. Aus dem abgeschlossenen BayFORREST-Projekt F63 steht eine Wirbelschichtanlage zur Verfügung. Die Analyse der erhaltenen Produkte erfolgt durch GC-Untersuchungen.

<link file:5491 _blank>Langbeschreibung des Projektes (pdf Dokument)



Gefördert durch:
Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz

Informationen

Gründungsdatum

01.1991

Ende

12.2008

Gefördert durch

Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz

Gefördert durch

Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst