FOR-COVID
Bayerischer Forschungsverbund zur Eindämmung, Behandlung und Erforschung der Erkrankung mit dem neuartigen Coronavirus COVID-19 (FOR-COVID)
Entwicklung multivalenter MVA-Vektor-Vakzine zur Optimierung der T- Zellantwort gegen SARS-CoV-2-Coronaviren
Projektleiter
Dr. Alina Tscherne
Prof. Dr. Gerd Sutter
In allen bisher in Europa zugelassenen Impfstoffen wird das SARS-CoV-2 Spike-Protein als einziges Hauptantigen verwendet. Das Auftreten neuer SARS-CoV-2 Varianten sowie daraus resultierende steigenden Infektionszahlen in der Bevölkerung bergen das Risiko, dass Vakzine auf Basis des Spike-Proteins nicht ausreichen, um die COVID-19 Pandemie einzudämmen. Übergeordnetes Ziel dieses Teilprojektes ist es, die möglichen Vorteile von multivalenten MVA-Vektor-Impfstoffen bei der Entwicklung einer breit wirksamen Schutzimpfung gegen SARS-CoV-2 aufzuzeigen. Schwerpunkt der geplanten Arbeit ist die Optimierung der Virus-spezifischen T-Zellimmunantwort nach Verabreichung neuer Antigene mit Hilfe rekombinanter MVA-Viren. Als T-Zell-Antigene sollen andere Proteine des SARS-CoV-2 mit in silico anfertigten Polyepitop-Antigenen vergleichend untersucht und für die Entwicklung einer multivalenten SARS-CoV-2-spezifischen MVA-Vektor-Vakzine selektiert werden. Für die vergleichende präklinische in vivo Untersuchung dieser Impfstoffe stehen bereits etablierte Tiermodelle zur Verfügung, die im Konsortium weiterentwickelt und adaptiert werden. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen zur Entwicklung breit wirksamer Impfstoffe beitragen, die bei Auftreten neuer SARS-2-ähnlicher Coronaviren schnell eingesetzt werden können.
Projektpartner:
- Ludwig-Maximilians-Universität München