ForDigitHealth

GESUNDER UMGANG MIT DIGITALEN TECHNOLOGIEN UND MEDIEN

For Digital Health

Digital unterstütztes Stress-Coping

 

Entwicklung und Evaluation intelligenter technischer Assistenzsysteme zur Unterstützung von individuellem Stress-Coping

Projektleitung: Prof. Dr. Henner Gimpel (Professur für Wirtschaftsingenieurwesen/Universität Augsburg)

Kurzbeschreibung des Vorhabens:

Das Projekt zielt darauf ab, Menschen mittels technischer Systeme in Echtzeit dabei zu unterstützen, der Entstehung von akutem (digitalem) Distress mit angemessenen Coping-Maßnahmen entgegenzuwirken. Ziel ist es, ein intelligentes technisches Assistenzsystem zu entwickeln, welches erfassten Stress interpretiert und angemessene Coping-Maßnahmen einleitet oder unterstützt.
Um individuelle Bewältigungsaktivitäten durch softwarebasierte Innovationen zu unterstützen, kann auf die Daten ubiquitärer digitaler Geräte zurückgegriffen werden, die Rückschlüsse auf personenindividuelles Stresserleben und dessen Kontext zulassen. Die Hypothese ist, dass auf dieser Basis ein intelligentes technisches Assistenzsystem individuell und kontextabhängig das Management von akutem (digitalem) Stress unterstützen kann. Ein intelligentes Stress-Assistenzsystem sollte seine Nutzerinnen und Nutzer ebenso wie deren Kontexte so gut kennen (hier wird auf eigene Vorarbeiten zurückgegriffen, insbesondere die in der bisherigen Forschung entwickelte App myStress, und auf Erkenntnisse aus Projekt D – 9 (André/Aslan)), dass es individuell und situationsspezifisch Hinweise auf die gerade akut richtigen (digitalen) Stress-Coping-Maßnahmen geben, diese technisch unterstützen und sie ggf. selbst ausführen kann. Spezifische zu implementierende Coping-Maßnahmen können sich beispielsweise aus den derzeit laufenden BMBF-Verbundprojekten PräDiTec (Prof. Gimpel Konsortialführer) und SANDRA (Prof. Gimpel Beiratsmitglied) ergeben. Beispiele stammen aus den Bereichen Kompetenzaufbau und Achtsamkeit (Biofeedback, Feedback zu Nutzungsroutinen und vermuteten Stressoren etc.), DTM-Konfiguration (Veränderung von Benachrichtigungen, Filtern etc.) und beschränkter Nutzung (Erreichbarkeits-management).
Die Forschungsfrage, wie intelligente technische Assistenzsysteme individuelles (digitales) Stress-Coping unterstützen können, wird mittels Information Systems Design Science Research adressiert. Dies beinhaltet gestaltungsorientierte Ansätze zur Konzeption und prototypischen Implementierung intelligenter technischer Assistenzsysteme für individuelles (digitales) Stress-Coping. Qualitative empirische Studien werden zur Identifikation geeigneter Coping-Strategien durchgeführt. Des Weiteren bilden Labor- und Feldstudien die Basis für die Evaluation der entstehenden Design-Theorie und Software-Artefakte sowie der quantitativen Evaluation von z. B. Machbarkeit, Akzeptanz und Wirksamkeit.

Projektpartner:

Informationen

Gründungsdatum

06.2019

Ende

12.2023

Gefördert durch

Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst