FORNEL

BAYERISCHER FORSCHUNGSVERBUND FüR NANOELEKTRONIK

FORNEL

Der Verbund

Handy, Computer, Auto und die meisten Maschinen: Nichts funktioniert ohne Mikroelektronik und alle Bauteile werden immer kleiner und noch leistungsfähiger! Rund 4,5 Mio. Arbeitsplätze, zum Beispiel in der Maschinenbau-, Elektrotechnik- und Automobilindustrie, hängen in Deutschland von der Mikroelektronik ab. Die Mikroelektronik unterliegt dabei einem rasanten Fortschritt: Etwa alle 18 Monate verdoppelt sich die Anzahl der elektronischen Bauelemente pro Speicherchip. Beim Übergang von der Mikro- zur Nanoelektronik erreicht die herkömmliche Siliziumtechnologie physikalische und auch ökonomische Grenzen. Herstellungsprozesse und Materialien für die Halbleiterindustrie, aber auch der Bauelemente- und Schaltungsentwurf verlangen deshalb in vielen Bereichen einen radikalen Technologiewechsel. Die winzigen Strukturen brauchen Grenzflächen und Zwischenschichten, die nur wenige oder eine Atomlage dick sind. Dadurch verändern sich die elektronischen Eigenschaften der Schichten. Ballistische sowie Quanteneffekte erfordern zudem ganz neue Entwicklungsansätze für Bauelemente und Schaltungen. Neue Nanostrukturen, Nanobauelemente und -schaltungen sind deshalb das Ziel des Bayerischen Forschungsverbunds für Nanoelektronik (FORNEL). Der Verbund betreibt Forschung und Entwicklung zu neuen Materialien und Abscheideverfahren für dünnste Schichten sowie für Nanoimprint, ein alternatives Lithographieverfahren. Auch Konzepte für neue Bauelemente sind Bestandteil des Forschungsprogramms, zum Beispiel Tunneltransistoren mit niedrigsten Verlustströmen und deren Anwendung in analogen Schaltungen oder so genannte Y-Transistoren, die als Bausteine für Speicher und Logikgatter in extrem kompakten Schaltkreisen dienen können. FORNEL vernetzt auf dem Gebiet der Nanoelektronik die starke vorhandene Forschungslandschaft und Industrie in Bayern und leistet damit einen wichtigen Beitrag, diese wirtschaftlich bedeutsame Schlüsseltechnologie als Innovationsmotor für den Hochtechnologiestandort Bayern zu sichern.

Informationen

Gründungsdatum

07.2004

Ende

12.2007

Gefördert durch

Bayerische Forschungsstiftung