Netzwerkreise nach Äthiopien

12.11.2025
Netzwerkreise nach Äthiopien

Im Oktober 2025 unternahm die Wissenschaftliche Koordinationsstelle (WKS) Bayern-Afrika eine Netzwerkreise nach Äthiopien, einem der Schwerpunktländer der bayerischen Afrika-Strategie. Der erste Höhepunkt der Reise war eine Konferenz bei der Afrikanischen Union in Addis Abeba, bei welcher der Europäische Interdisziplinäre Master Afrikastudien (EIMAS) seinen Abschluss und zugleich den Start eines Alumni-Netzwerks feierte. Der zweite wichtige Termin der Reise war das „Excellence Lab: Forschungsanträge für EU-Förderprogramme schreiben“ an der Universität Jimma. 

Konferenz des „European Interdisciplinary Master African Studies“ (EIMAS) bei der Afrikanischen Union in Addis Abeba

Bei dieser Konferenz kamen die Koordinatorinnen und Koordinatoren, internationale Gäste und die vier Absolventenjahrgänge des von der EU finanzierten Erasmus-Mundus-Joint-Master-Programms bei der Vertretung der Afrikanischen Union in Addis Abeba zusammen. Eine Woche voller Programmpunkte stand ganz im Zeichen des Abschlusses des Masterstudiengangs und gleichzeitig des Starts eines internationalen Alumni-Netzwerks. Die Absolventinnen und Absolventen hatten die Möglichkeit, sich mit geladenen Mitarbeitenden internationaler Organisationen zu vernetzen und sich über weitere Möglichkeiten zur Teilnahme an internationalen und interdisziplinären Forschungs- und Innovationsprojekten und über den globalen Arbeitsmarkt zu informieren. 

Am Runden Tisch zum Thema „Gemeinsame (Forschungs-)Projekte in internationalen und interdisziplinären akademischen Netzwerken“ stellte Dr. Sabrina Maurus von der WKS Bayern-Afrika Möglichkeiten zur Finanzierung und Beteiligung an internationalen EU-Forschungs- und Innovationsprojekten vor. Anhand von Beispielen aus dem „Leitfaden für Forschungskooperationen zwischen Afrika und Europa“ berichtete sie, wie internationale und interdisziplinäre Kooperationen zwischen afrikanischen und europäischen Partnern gestärkt werden können und was sowohl auf persönlicher als auch auf struktureller Ebene verbessert werden kann. Weitere Vortragende in dieser Runde kamen vom Französischen Zentrum für Äthiopienstudien (CFEE), dem DAAD in Äthiopien und der Universität Bayreuth. Insgesamt bot die Veranstaltung den Teilnehmenden zahlreiche Gelegenheiten zum Austausch und zur Vernetzung, unter anderem mit Forschenden an äthiopischen Universitäten und Forschungseinrichtungen sowie mit Vertreterinnen und Vertretern der Afrikanischen Union, der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) und des Goethe-Instituts.

Roundtable

 

Workshop zum Schreiben von Forschungsanträgen für EU-Förderprogramme an der Jimma University

Am 10. Oktober 2025 hat die WKS Bayern-Afrika in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Afrikabüro ein Training zum Verfassen von Förderanträgen für EU-Fördermittel an der Jimma University durchgeführt. Die Teilnehmenden aus dem Institut für Gesundheit bekamen eine Einführung in die Struktur und die politischen Leitlinien der EU-Förderprogramme für Forschung und Innovation. Sie lernten wichtige Auswahlkriterien und Schlüsselelemente von Anträgen kennen und verbesserten und übten ihre Schreibfähigkeiten, indem sie Anträge für Horizon Europe und Erasmus+ entwarfen, zu denen sie Feedback erhielten. Mit neuen Kenntnissen und Fähigkeiten ausgestattet, können nun weitere Kooperationen und Projekte zwischen äthiopischen und bayerischen Partnern begonnen und fortgesetzt werden.

Workshop

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