COVID-19: Maßnahmen der Europäischen Kommission im Forschungsbereich
															
														
													
															
														
												 Die Initiative für innovative Arzneimittel (IMI), eine  öffentlich-private Partnerschaft zwischen der Europäischen Kommission  und der pharmazeutischen Industrie, hat einen beschleunigten Aufruf für  Forschungsprojekte zur Entwicklung von Behandlungs- und  Diagnosemöglichkeiten für das Corona-Virus SARS-CoV-2 veröffentlicht.  Dabei wird das EU-Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 bis  zu 45 Millionen Euro der Finanzierung übernehmen. Ein Engagement in  ähnlicher Größenordnung wird von der Pharmaindustrie erwartet. Die  Einreichungsfrist ist der 31.03.2020.
Weitere Informationen zu dem IMI-Call finden Sie hier. 
Die  Europäische Kommission hatte vor kurzem bereits 140 Millionen aus  privaten und öffentlichen Geldquellen für den Kampf gegen das neue  Corona-Virus mobilisiert. Darüber hinaus wurde Ende Januar eine  Ausschreibung für Forschungsprojekte zu dem Thema mit einem auf  inzwischen 47,5 Mio. € aufgestockten Volumen veröffentlicht. Aus diesem  Budget wurden bereits 17 Projekte gefördert. 
Expertenteam zu Covid-19
Des  Weiteren hat die Europäische Kommission einen Beraterstab zu Covid-19  eingesetzt, um EU-Leitlinien für wissenschaftlich fundierte,  koordinierte Risikomanagementmaßnahmen auszuarbeiten. Der Beraterstab  setzt sich aus Virologen und Epidemiologen aus den verschiedenen  Mitgliedstaaten zusammen. Aus Deutschland beteiligen sich Prof. Lothar  Wieler, Präsident des Robert-Koch-Instituts, und Prof. Christian  Drosten, Leiter des Instituts für Virologie der Berliner Charité.  
Gemeinsam sollen die Experten alle Maßnahmen zur Bekämpfung des  Corona-Virus SARS-CoV-2 in der EU koordinieren und eine wichtige Rolle  bei der medizinischen Reaktion der EU auf die Pandemie einnehmen. „In  diesen außergewöhnlichen Zeiten ist es überaus wichtig, dass wir unser  Vorgehen auf EU-Ebene koordinieren und Entscheidungen immer auf  Grundlage von wissenschaftlichem Sachverstand treffen.“, so Ursula von  der Leyen. Die Präsidentin der EU-Kommission hat gemeinsam mit der  Kommissarin für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Stella Kyriakides  den Vorsitz des Beraterstabs.
                

                                    
                            