EIC Accelerator

Der EIC Accelerator ist das Förderinstrument für innovative kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Er ist Teil des „European Innovation Council“ -Programms (EIC) und besteht aus zwei Varianten: „Accelerator Open“ (bottom-up) und „Accelerator Challenges“ (top-down).

Der EIC Accelerator Open

Das Förderprogramm EIC Accelerator Open richtet sich ausschließlich an KMU und Start-ups. Es ist themenoffen (bottom-up) und unterstützt KMU mit Wachstumspotential dabei, konkrete und hochriskante Innovationen zur Marktreife zu entwickeln. Die Förderquote liegt bei 70 % und die Antragsteller haben die Option, Beteiligungskapital in Kombination mit Fördergeldern zu beantragen. Die Förderung liegt dabei zwischen 0,5 und 2,5 Millionen Euro und das Beteiligungskapital kann bis zu 15 Millionen Euro umfassen.

Der EIC Accelerator Challenges

Dieses Instrument fördert genau wie beim Accelerator Open KMUs (vor allem Start-ups, Spin-outs und Scaling-ups) mit innovativen Ideen die einen großen Einfluss auf die Ziele der EU haben können. Im Jahr 2024 gehören zu diesen Zielen des EU green deal, der Net Zero Industry Act, Herausforderungen der Industrie 5.0 zu bewältigen, der 2030 Digital Compass, die EU Soil Mission, die Farm to Fork strategy, die Fit for 55 und REPowerEU-Maßnahmen, sowie der Critical raw materials Act und REPowerEU policy actions.

Konkret handelt es sich um Folgenden Challenges:

EIC Accelerator Challenge: Human Centric Generative AI made in Europe

Generative KI hat das Potenzial, die Produktivität zu steigern, sozioökonomische Veränderungen herbeizuführen und die Interaktion zwischen Mensch und Computer zu revolutionieren. Aber es gibt noch Herausforderungen, wie mangelnde Transparenz und Vertrauen. Europäische KI-Start-ups sollen einen menschenzentrierten Ansatz fördern, um die Souveränität Europas zu gewährleisten. Dabei soll es konkret um folgende spezifische Ziele gehen:

  • Grundlegende Sprach- und multimodale Grenzmodelle sollen eine Leistung erbringen, die mindestens den leistungsfähigsten großen generativen Modellen auf dem Stand der Technik entspricht. Diese generativen Modelle sollen den Anforderungen der europäischen Nutzerindustrie, der Wissenschaft, des öffentlichen Sektors und der Bürger gerecht werden können.
  • Entwicklung kleinerer Basismodelle mit vielversprechender Leistung, die mit Grenzmodellen in bestimmten Bereichen konkurrieren.

Es wird erwartet, dass die entwickelten Modelle über den derzeitigen Stand der Technik hinausgehen und die derzeitigen Schwierigkeiten und Grenzen derartiger Werkzeuge überwinden. Beispiele für Bereiche, in denen es relevante technologische Verbesserungen geben könnte:

  • Verlässliche Inhalte: Generative KI-Modelle zur Minimierung fiktiver Elemente;
  • Transparenz und Rückverfolgbarkeit: Generative KI-Modelle, die eine Rückverfolgung der Herkunft der bereitgestellten Informationen ermöglichen

Veranschlagtes Budget für diese Challenge: 50 Mio. Euro

EIC Accelerator Challenge: Enabling virtual worlds and augmented interaction in high-impact applications to support the realisation of Industry 5.0

Virtuelle Welten werden im digitalen Jahrzehnt in Europa eine wichtige Rolle spielen und die Arbeitsweise von Unternehmen beeinflussen. Um virtuelle Welten in der Industrie zu ermöglichen, müssen technologische Fortschritte und Innovationen vorangetrieben werden, indem ein menschenzentrierter Ansatz verfolgt wird. Es sollen Lösungen entwickelt werden, die den Herausforderungen der Industrie 5.0 gerecht werden. Die Förderung der Markteinführung von Innovationen in den genannten Bereichen und die Erschließung neuer Marktchancen stehen im Fokus:

  • Die Nutzung von Künstlicher Intelligenz um intelligent human-centric agents zu erstellen, die mit Nutzern interagieren und adaptive virtuelle Welten und Interaktionsszenarien erstellen und skripten. Dadurch können intuitivere und leichter zugängliche immersive Erfahrungen in dynamischen Industrie-5.0-Anwendungskontexten geboten werden.
  • Distributed-Ledger-Technologie, z. B. zur Ermöglichung sicherer und transparenter Transaktionen und zur Erleichterung der Verwaltung digitaler Vermögenswerte in und zwischen virtuellen Welten oder im Zusammenhang mit verknüpften physischen Vermögenswerten in industriellen Anwendungen, z. B. zur Unterstützung der Einführung von Technologieanwendungen für die standortübergreifende Industrie 5.0.
  • Raumbezogene Datenverarbeitung und Standortkartierung, z. B. für raumbezogene Anwendungen in virtuellen Welten durch genaue Positionierung von Objekten und Nutzern, realistische Physiksimulationen oder für Erlebnisse in virtuellen Welten
  • Digital twins für widerstandsfähige und sichere Verkehrstechnologien und nachhaltige urbane Mobilitätssysteme.
  • Wearables, intelligente Textilien und intelligente Objekte zur Ergänzung und Bereicherung der Interaktionen in virtuellen Welten, z. B. für realistische, immersive oder verkörperte Erfahrungen und Interaktionen mit verbesserter Ergonomie und kosteneffizienten Anwendungen
  • Entwicklung von AR/VR-Lösungen für die Verstärkung und das Anlernen von Arbeitskräften, für Remote expert assistance & Entwicklungsmanagement, auch für skills training und Kunden-Onboarding

Die erwarteten Ergebnisse umfassen die Verbesserung von Fähigkeiten, die Gewinnung von Talenten, das Wohlbefinden der Mitarbeiter sowie die Wissenserhaltung, Kostenwirksamkeit und Ressourceneffizienz für die Industrie.

Veranschlagtes Budget für diese Challenge: 50 Mio. Euro

EIC Accelerator Challenge: Enabling the smart edge and quantum technology components

Diese Challenge unterstützt die Ziele des Chips Act, indem sie die Entwicklung kritischer Technologien fördert. Sie unterteilt sich in zwei Sub Challenges:

         A. Enabling the smart edge

Das Ziel dieser Challenge ist die Entwicklung neuartiger Halbleiterkomponenten und integrierter smarter Systeme für die nächste Generation von Geräten. Die Vorschläge sollten sich auf die Entwicklung von intelligenten integrierten Geräten konzentrieren, bei denen der Wettbewerbsvorteil im Systemansatz oder in einer der Schlüsselkomponenten oder -technologien liegt und zur Erreichung der folgenden Ziele beiträgt:

  • Industrielle Automatisierung: Ermöglichung der Echtzeitüberwachung von Maschinen, vorausschauende Wartung und automatisierte Entscheidungsfindung zur Steigerung der Produktivität, um Ausfallzeiten zu reduzieren und die Sicherheit in der Industrie zu verbessern.
  • Mobilität: Ermöglichung smarter Verkehrssysteme und neuer Mobilitätsdienste und -modelle (z. B. automatisierte Fahrzeuge), die die Effizienz, Effektivität, Sicherheit und Nachhaltigkeit verbessern
  • Smart Cities: Ermöglichung der Echtzeitüberwachung von Verkehr, Energieverbrauch und Luftqualität, was zu weniger Staus, besserer Nachhaltigkeit und höherer Lebensqualität führt
  • Gesundheit und Wohlbefinden: Fernüberwachung von Patienten, personalisierte Behandlungspläne und Echtzeitanalysen medizinischer Daten zur Verbesserung der Behandlung, und um Gesundheitskosten zu senken und den Zugang zur Versorgung zu verbessern.
  • Landwirtschaft: Präzisionslandwirtschaft führt zu höheren Ernteerträgen, geringerem Wasserverbrauch und verbesserter Umweltverträglichkeit.
  • Umweltüberwachung: Verbesserung des Ressourcenmanagements, Entwicklung von Frühwarnsystemen für Naturkatastrophen

    B. Emerging quantum technology components

Diese Challenge konzentriert sich auf die Förderung von Innovationen im Bereich der Quanteninformationsverarbeitungskomponenten in Europa. Die Unterstützung von Deep Tech Start-ups in der Entwicklung von Hardware für Quantencomputing, Sensoren und Kommunikationsgeräten ist entscheidend, um Europas technologische Souveränität zu stärken. Herausforderungen beinhalten die Bewältigung von Fehlerquoten beim Quantencomputing, Skalierungsprobleme und die Erweiterung der Quantenkommunikation für eine sichere Infrastruktur. Ziel dieser Challenge ist es, bahnbrechende Innovationen zu unterstützen, die ein hohes Potential haben, folgende Ziele zu erreichen:

1. Vollständig fehlertolerantes Quantencomputing mit:

  • verbesserter Leistung
  • deutlich vereinfachte QPU (Quantum Processing Units) Integration mit Steuerungselektronik
  • skalierbaren Kontrollsystemen
  • Software-Entwicklung

2. Quantensensorkomponenten, die in einer realen Umgebung funktionieren, für verschiedene Anwendungsbereiche, z. B. Ökotoxikologie, Pharmazie, Biomedizin, Raumfahrt, Korrosionserkennung in Kraftwerken, Gas-/Öltanks, Erkennung von Rohstoffen, medizinische Bildgebung, Automobilbau und vieles mehr.

3. Quantenkommunikationsgeräte, die in einer realen Umgebung eingesetzt werden können z. B. Quanten-Repeater, Geräte für quantenbasierte Verschlüsselung usw.

Veranschlagtes Budget für diese Challenge: 50 Mio. Euro

EIC Accelerator Challenge: Food from precision fermentation and algae

Die Challenge konzentriert sich darauf, die Nachhaltigkeit der Lebensmittelproduktion in Europa zu steigern, indem innovative Technologien wie Präzisionsfermentation und Algenproduktion gefördert werden. Angesichts von Bodendegradation durch intensive Landwirtschaft und Klimawandel zielt die Initiative darauf ab, die Lebensmittelproduktion von Umweltbedingungen zu entkoppeln. Durch die Entwicklung von effizienten, ressourcenschonenden und emissionsarmen Methoden für Lebensmittelherstellung aus Bakterien, Hefen, Pilzen und Algen sollen alternative Nahrungsquellen geschaffen werden. Diese könnten von landwirtschaftlichen Nebenprodukten hergestellt und für menschlichen Konsum, Nahrungsergänzungsmittel oder Tierfutter verwendet werden. Die Initiative strebt eine geschlossene Produktionskette an, um Umweltauswirkungen zu minimieren.

Im Einklang mit EU-Initiativen wie dem Green Deal und Farm to Fork zielt die Challenge darauf ab, die Lebensmittelversorgungskette zu revolutionieren, die Umweltbelastung zu reduzieren und die EU als führenden Akteur in nachhaltiger Lebensmittelproduktion zu positionieren. Die Entwicklung neuer Lebensmittel und Prozesse könnte zudem die Gesundheitsperspektiven der Verbraucher verbessern und den globalen Biodiversitätsverlust reduzieren.

Veranschlagtes Budget für diese Challenge: 50 Mio. Euro

EIC Accelerator Challenge: Monoclonal antibody-based therapeutics for new variants of emerging viruses

Die Challenge reagiert auf die weltweite gesellschaftliche  Vulnerabilität gegenüber Pandemien und neuen Virusvarianten, insbesondere nach der SARS-CoV-2-Pandemie. Ihr Fokus liegt auf der Entwicklung von monoklonalen Antikörpern (mAbs)-basierten Therapeutika als zusätzliche Verteidigungslinie. mAbs bieten gezielte antivirale Behandlungen, die Impfungen während Ausbrüchen ergänzen können. Trotz Notfallzulassungen während der SARS-CoV-2-Pandemie bleibt das Auftreten neuer Varianten eine Herausforderung. Das Ziel der Initiative ist die Unterstützung der Entwicklung von breitspektrigen mAbs-Therapeutika gegen neue Varianten neu auftretender Krankheitserreger. Damit soll die Widerstandskraft gegenüber Pandemien erhöht und präzisere medizinische Lösungen entwickelt werden, um effektive Maßnahmen neben neuen Impfstoffen bereitzustellen. Es soll spezifisch um die folgenden klaren Ziele gehen:

  • Auf mAbs basierende Therapien mit breitem Wirkungsspektrum
  • Klinische Verabreichung von mAbs-basierten Therapeutika mit breitem Spektrum an
  • ambulanten Patienten mit leichten Symptomen in überlasteten Krankenhäusern oder im Umgang mit Überempfindlichkeit gegen die Behandlung
  • Schnelle und effiziente Produktion von Therapien auf Basis von mAbs durch technologische Innovationen. Dabei wird die Herstellung eines mAb, einschließlich Testchargen während der Entwicklungsphase, mit minimaler Vorlaufzeit durchgeführt. Dadurch ist eine schnelle Verfügbarkeit eines Produkts im Falle eines Ausbruchs gewährleistet.
  • Die Verabreichung von mAbs-basierten Therapeutika kann durch neue Technologien vereinfacht werden. Dadurch kann die Halbwertszeit des Antikörpers erhöht werden. Eine weitere Möglichkeit ist die Injektion von mRNA, die für ein mAb kodiert.

Veranschlagtes Budget für diese Challenge: 50 Mio. Euro

EIC Accelerator Challenge: Renewable energy sources and their whole value chain including materials development and recycling of components

Im Jahr 2022 übertrafen weltweite Investitionen in erneuerbare Energien und Kraftstoffe die Investitionen in fossile Brennstoffe. Um die Europäische Union in eine ressourceneffiziente Wirtschaft zu transformieren, die die natürliche Umwelt bewahrt und den Klimawandel bekämpft, ist die Entwicklung von auf erneuerbaren Energien basierenden Systemen entscheidend. Erneuerbare Energiequellen wie Solarthermie, Photovoltaik, Wind, Wasser, Geothermie, Wärmepumpen, Bio- und erneuerbare Kraftstoffe stehen im Mittelpunkt dieser Systeme. Um die Energieziele der EU und den Green Deal zu erreichen, müssen Investitionen in erneuerbare Energien erhöht und deren Umweltauswirkungen sowie die Kosten für Energie minimiert werden.

Das eingereichte Proposal soll bahnbrechende Innovationen in den jeweiligen Anwendungsbereichen und ein hohes Potenzial für den kommerziellen Einsatz in wichtigen EU-Industriezweigen wie Automobil, Information und Kommunikation, Gesundheitswesen, Luft- und Raumfahrt, Sicherheit und Energie nachweisen. Diese Challenge trägt zu den Zielen der Net-Zero-Industrie und des Critical raw materials acts bei, sowie zur strategischen Autonomie der EU.

Diese Challenge konzentriert sich auf erneuerbare Energien, und die Vorschläge können auf eines oder mehrere der folgenden Ziele ausgerichtet sein:

  • die Herstellung von erneuerbaren Energien, die Wärme und Strom aus erneuerbaren Quellen erzeugen, in verschiedenen Größenordnungen (z. B. in Kraftwerken oder in kleinem Maßstab), an verschiedenen Standorten (auf dem Festland oder auf dem Meer) und für verschiedene Verwendungszwecke (von stationär bis mobil) auszubauen.
  • Ausbau der Technologien für die Erforschung, den Abbau und/oder die Verarbeitung und Synthese von Materialien, die Teil der erneuerbaren Energien sind
  • Technologien zum Recycling oder zur Wiederverwendung von Komponenten aus erneuerbaren Energiequellen, einschließlich Materialien, zu verwendbaren Materialien und/oder Komponenten zu entwickeln.

Veranschlagtes Budget für diese Challenge: 50 Mio. Euro

Es gelten die gleichen Teilnahmebedingungen wie für den EIC Accelerator Open.

Teilnahmebedingungen

  • Nur Accelerator Open: Keine thematischen Vorgaben.
  • Einzelförderung nur für ein einzelnes, gewinnorientiertes KMU (nach EU-Definition, weitere Informationen dazu finden Sie hier).
  • Profil des Antragsstellers:
    • Unternehmen mit einem hohen Wachstums- und Marktpotenzial;
    • Risikoreiche Idee, sowohl in der Technologieentwicklung als auch in der Kommerzialisierung;
    • Disruptive, bahnbrechende Innovation;
    • Europäisch bzw. international ausgerichtete Geschäftstätigkeit;
    • Multidisziplinäres Team;
  • Entwicklungsstufe: Mindestens Technology Readiness Level (TRL) 5 und Aktivitäten zur Erreichung von TRL 6 müssen bereits angelaufen sein (Demonstrator, Beta-Versionen oder erfolgreiche erste Einsatztests von Dienstleistungen).

Förderung

Förderfähige Aktivitäten: Innovations- und abschließende Entwicklungsmaßnahmen, z. B. Aktivitäten wie

  • Demonstration,
  • Tests,
  • Erstellung von Prototypen,
  • Pilotmaßnahmen,
  • Scale-up,
  • Miniaturisierung oder Design bis hin zur Marktumsetzung.

Ziel: Marktreifes Produkt/Verfahren bzw. marktreife Dienstleistung und optimierter Business Plan.
Förderquote: 70 % der förderfähigen Kosten (zusätzlich 25 % als indirekte Kosten).

Drei Fördermodelle:

  • „Grant-only“: Zuwendungsbasierte Förderung zwischen 0,5 und 2,5 Millionen Euro. Die Antragsteller müssen nachweisen, dass Sie über ausreichende finanzielle Mittel verfügen(z. B. Einnahmen, bestehende Investoren, etc.) zur Einführung und Kommerzialisierung Ihrer Innovation und Skalierung der Firma.
  • „Blended finance“: Zusätzlich zur Förderung ein Beteiligungskapital von bis zu 15 Millionen Euro durch EIC-Fund.
  • „Equity only“: Für KMU, die durch eine frühere Bewerbung bereits eine „Grant-only“ Förderung erhalten haben

Projektlaufzeit: 12-24 Monate.

Business Acceleration Services (BAS): Die Begünstigten erhalten dazu kostenlose Unterstützungsmaßnahmen, die in drei Gruppen gegliedert sind:

  • Coaching, Mentoring, Training
  • Zugang zu globalen Partnern
  • Zugang zu Innovationsökosystemen und “Peers”, z. B. durch ”Corporate Days“

Budget

Für das Jahr 2024 ist für den EIC Accelerator folgendes Budget vorgesehen:

  • EIC Accelerator gesamt: 675 Mio. Euro
  • EIC Accelerator Open: 375 Mio. Euro
  • EIC Accelerator Challenges: 300 Mio. Euro

Beteiligungskapital

Finanzierung von sehr marktnahen Aktivitäten ab TRL 9 (Nachweis des erfolgreichen Einsatzes des Produktes oder der Dienstleistung), um die Innovation zügig und erfolgreich zu vermarkten und das Wachstum des KMU zu beschleunigen.
Due Diligence: Sorgfältige Prüfung und Analyse des KMU, insbesondere im Hinblick auf seine finanziellen, wirtschaftlichen, steuerlichen und rechtlichen Verhältnisse durch neu aufgelegten EIC Fund (Dauer: ca. 6 Monate).
Crowding-in durch EIC Fund: Suche nach Co-Investoren zur Beteiligung an Finanzierungsrunde (finale Entscheidung liegt beim Unternehmen).
Eine durchschnittliche Beteiligung von 0,5 – 5 Millionen Euro wird erwartet.

Dreistufiges Antragsverfahren für den EIC Accelerator

1. Stufe: Kurzantrag (Short Application)

  • PDF-Datei über das „Funding and Tenders Portal“ (bis zu 12 Seiten)
  • Motivationsvideo (bis zu 3 Minuten)
  • „Pitch Deck“ (10 Seiten)

Rückmeldung nach ca. 4 Wochen. Die Evaluierung findet von 4 Begutachtern statt. Um zur Full Application zugelassen zu werden, müssen mindestens 3 Begutachter ein GO geben (75%).

2. Stufe: Voll-Antrag (Full Application)

  • Bis zu 50-seitigier auf Englisch exklusive Anhang (maximal 10 Seiten). Der Antrag besteht aus zwei Teilen:
    - Teil A (direkt online auszufüllen) - enthält administrative Informationen über die antragstellenden Organisationen, das Budget, sowie ethische und sicherheitsspezifische Fragen;
    - Teil B (muss vom Portal Submission System heruntergeladen, ausgefüllt, zusammengefügt und als PDF-Datei wieder in das System hochgeladen werden) Teil B besteht aus dem Business Plan
  • Hauptkriterien: Excellence, Impact, Implementation (jeweils 1/3).
  • Einreichung zu bestimmten Stichtagen (s. unten)
  • Motivationsvideo (bis zu 3 Minuten)
  • „Pitch Deck“ (10 Seiten) 

Rückmeldung nach ca. 6 Wochen.
Die Evaluierung findet von 3 Begutachtern statt. Um zum Interview zugelassen zu werden, müssen alle 3 Begutachter ein GO geben (100%).

3. Stufe: Interview (Pitch)

  • Persönliches Interview in Brüssel vor Experten-Panel oder online: Nur für die Anträge, die über dem Schwellenwert platziert sind.
  • Beinhaltet: 10 Minuten Pitch-Präsentation der Antragsteller und eine 20-30 minütige Q&A-Session im Anschluss.

Zeitplan

Im Programm EIC Accelerator erfolgt die Entscheidung über eine Förderung sehr schnell. Den geplanten Zeitplan finden Sie hier (Musterbeispiel imaginäres Cut-Off Datum für die Full Application ist der 16. Juni).

Stichtage/Fristen:

Kurzanträge (Short Application) können im EIC Accelerator laufend eingereicht werden.

Es wird 2024 zwei Stichtage für die Voll-Anträge (Full Application) geben:

•    13. März
•    03. Oktober

Sie haben eine Idee für ein EIC-Accelerator-Projekt? Kontaktieren Sie jetzt die KMU-Beratung der BayFOR:

Dipl.-Jur. Natalia García Mozo

Natalia García Mozo
Bereichsleiterin KMU-Beratung
Telefon: +49 89 9901888-171
E-Mail: mozo@no-spam-pleasebayfor.org

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