
EIC Accelerator
Der EIC Accelerator ist das Förderinstrument für innovative kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Er ist Teil des „European Innovation Council“ -Programms (EIC) und besteht aus zwei Varianten: „Accelerator Open“ (bottom-up) und „Accelerator Challenges“ (top-down).
Der EIC Accelerator Open
Das Förderprogramm EIC Accelerator Open richtet sich ausschließlich an KMU und Start-ups. Es ist themenoffen (bottom-up) und unterstützt KMU mit Wachstumspotential dabei, konkrete und hochriskante Innovationen zur Marktreife zu entwickeln. Die Förderquote liegt bei 70 % und die Antragsteller haben die Option, Beteiligungskapital in Kombination mit Fördergeldern zu beantragen. Die Förderung liegt dabei zwischen 0,5 und 2,5 Millionen Euro und das Beteiligungskapital kann bis zu 15 Millionen Euro umfassen.
Der EIC Accelerator Challenges
Dieses Instrument fördert genau wie beim Accelerator Open KMUs (vor allem Start-ups, Spin-outs und Scaling-ups) mit innovativen Ideen die einen großen Einfluss auf die Ziele der EU haben können. Im Jahr 2023 gehören zu diesen Zielen REPowerEU, Lebensmittelsicherheit, industrielle Technologie-Roadmaps, die Health Emergency Response Authority (HERA) und einige Horizon Europe-Missions. Konkret handelt es sich um Folgenden Challenges:
Challenge 1: Novel biomarker-based assays to guide personalised cancer treatment:
Das übergeordnete Ziel dieser Challenge ist die Unterstützung und Beschleunigung der präklinischen Validierung und/oder der klinischen Phase-1-Arbeiten, die von innovativen KMU (einschließlich Start-ups & Spin-offs) und kleinen Midcaps durchgeführt werden, um neuartige prädiktive, prognostische und begleitende diagnostische Assays zur Unterstützung der Krebsbehandlung zu entwickeln. Dabei solle es konkret um folgende spezifische Ziele gehen:
- Entwicklung neuartiger diagnostischer Begleittests, einschließlich der Erstellung von Flüssigkeitsprofilen, um festzustellen, wer von den Krebspatienten mit größerer Wahrscheinlichkeit von einer bestimmten Behandlung profitieren wird;
- Entwicklung neuartiger prädiktiver Assays auf der Grundlage von Biomarkern, um festzustellen, bei welchen Patienten mit potenziell präkanzerösen Läsionen die Wahrscheinlichkeit einer Krebserkrankung höher ist;
- Entwicklung neuartiger prognostischer Assays, u. a. durch Liquid Profiling, um festzustellen, bei welchen Krebspatienten, die sich einer Behandlung unterzogen haben, die Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls größer ist;
- Entwicklung neuartiger Assays auf der Grundlage von Biomarkern zur wirksamen Überwachung des klinischen Krankheitsverlaufs.
Veranschlagtes Budget für diese Challenge: 65 Mio. Euro.
Challenge 2: Aerosol and surface decontamination for pandemic management
Die Anträge sollten auf die Entwicklung und Kommerzialisierung technologischer Lösungen abzielen, die die soziale Interaktion im Zusammenhang mit Pandemien erleichtern, und zwar mit Hilfe eines oder mehrerer der drei folgenden Ansätze:
- Vollständige Systeme für die hocheffiziente Aerosolabscheidung, die Deaktivierung von Krankheitserregern und die Steuerung der Luftzirkulation in geschlossenen Umgebungen (z. B. in Büros, an Bord von Flugzeugen, in Einzelhandelsgeschäften usw.), einschließlich fortschrittlicher Luftfilterarchitekturen und dynamischer Optimierung der Luftzirkulation.
- Gesichtsmaskentechnologien der nächsten Generation mit intelligenten Filtermaterialien, die die N95-Leistung bei geringem Luftwiderstand übertreffen und eine verbesserte Rückhaltung/Abweisung von Submikronpartikeln ermöglichen.
- Schnelle Oberflächendekontaminationsgeräte, die über modernste UV-C-Bestrahlungssysteme und die Dispersion von Biozidwirkstoffen hinausgehen.
Die Anträge sollten erste Belege dafür liefern, dass die soziale Distanzierung unter realistischen Annahmen über die Infektiosität der Erreger mit den angestrebten Technologien vermieden oder erheblich verringert werden kann.
Veranschlagtes Budget für diese Challenge: 65 Mio. Euro.
Challenge 3: Energy Storage
Diese Challenge zielt auf bahnbrechende Innovationen in allen Technologiebereichen ab, die ein hohes Potenzial haben, die folgenden Ziele zu erreichen:
- Speicherung von elektrischer und/oder thermischer Energie zu niedrigen Kosten, mit hoher Dichte, hoher Lade-/Entladeeffizienz und verbesserter Haltbarkeit.
- Entwicklung von technologischen Konzepten (chemisch, elektrisch, elektrochemisch, mechanisch, thermisch) für die Energiespeicherung in verschiedenen Maßstäben (zentral in großen Industrieanlagen oder dezentral und in kleinem Maßstab - mobile Elektronik), für verschiedene Zeiträume (kurz - Millisekunde bis Tag, mittelfristig - Tage bis Monat und langfristig - Monate bis Jahreszeiten) und Verwendungszwecke (von stationär bis mobil).
- Entwicklung von Technologien, die ohne den Einsatz kritischer Rohstoffe oder die Maximierung ihrer Wiederverwertung/Wiederverwendung ihren Kohlenstoff-Fußabdruck minimieren, gemessen durch eine Lebenszyklusanalyse (einschließlich der Bewertung von Kosten und sozialen Auswirkungen). Bei der Integration von Technologien in Produkte und Dienstleistungen ist der Ansatz des Kreislauf- und Lebenszyklusdenkens zu berücksichtigen und der Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft zu unterstützen.
Die vorgeschlagenen Technologien könnten sich auch mit dem intelligenten Betrieb und der Steuerung von Speicheranlagen für erneuerbare Energien sowie mit neuartigen Geschäftsmodellen (z. B. Speicherung als Dienstleistung) befassen, um die Flexibilität der Energiesysteme zu erhöhen und die Integration von Energiespeichern zu erleichtern.
Veranschlagtes Budget für diese Challenge: 100 Mio. Euro
Challenge 4: New European Bauhaus and Architecture, Engineering and Construction digitalisation for decarbonisation
Das übergreifende Ziel dieser Challenge ist es, transformative digitale Produkte oder digital gestützte Lösungen für den AEC-Sektor (Architecture, Engineering and Construction) zu entwickeln, die helfen können, Klimaneutralität zu erreichen und gleichzeitig die vom Neuen Europäischen Bauhaus vorgeschlagenen, auf den Menschen ausgerichteten Qualitätsprinzipien zu erfüllen oder dazu beizutragen.
Unterstützt werden innovative Start-ups und KMUs, die digitale oder digital unterstützte Design- und Fertigungsprodukte entwickeln, die darauf abzielen, die CO2-Emissionen von Gebäuden zu reduzieren oder zu eliminieren, indem sie die Verwendung von weniger Materialien und/oder alternativen Materialien ermöglichen. Zudem sollen die Depp-Tech Start-ups die AEC-Wertschöpfungskette der Zukunft aufbauen. Vor allem in den Bereichen Computational design, digital fabrication und alternative materials sollen innovative Lösungen gefördert werden.
Veranschlagtes Budget für diese Challenge: 65 Mio. Euro.
Challenge 5: Fault-tolerant quantum computers hardware and real environment quantum sensors
Das Ziel dieser Challenge ist es, bahnbrechende Innovationen zu unterstützen, die ein hohes Entwicklungspotenzial in folgenden Bereichen haben:
1. Fehlertolerante(r) Quantencomputer mit:
- verbesserter Leistung;
- deutlich vereinfachter Integration von QPUs (Quantum Processing Units) mit der Steuerelektronik;
- kalierbare Kontrollsysteme (skalierbar auf Zehntausende von Qubits, die für sinnvolle praktische Anwendungen erforderlich sind);
2. Quantensensoren für den Einsatz in realen/rauen Umgebungen für verschiedene Anwendungsbereiche wie Ökotoxikologie, Pharmazie, Biomedizin, Raumfahrt, Korrosionserkennung in Kraftwerken, Gas-Öltanks, Rohstofferkennung, medizinische Bildgebung, Automobilbau und viele mehr.
Diese Herausforderung soll die EU dabei unterstützen, eine führende Rolle bei der Entwicklung modernster Quantencomputer und Quantensensoren zu übernehmen, die in der Praxis eingesetzt und in verschiedenen Bereichen wie Medizintechnik, Pharmazeutik, Materialwissenschaft, Verteidigung, Raumfahrt usw. verwendet werden können. Mittel- und langfristig wird erwartet, dass diese Herausforderung die Quantenkapazitäten Europas erweitert und seine wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit und digitale Souveränität untermauert.
Diese Challenge trägt zur Erreichung der Ziele des European Chips Act bei.
Veranschlagtes Budget für diese Challenge: 50 Mio. Euro.
Challenge 6: Semiconductor chips design
Ziel dieser Challenge ist es, den Entwurf und die Entwicklung innovativer Halbleiterkomponenten und geistigen Eigentums für analoge und digitale integrierte Schaltungen und Systeme, einschließlich Speicher, Logik, optischer Komponenten und Sensoren zu unterstützen. Relevante Technologiebereich sind: Künstliche Intelligenz, Edge Computing, Internet der Dinge, elektrische und autonome Fahrzeuge, 5G/6G-Kommunikation, Cybersicherheit, Gesundheit und Wellness, ökologische Nachhaltigkeit. Der Bereich umfasst auch innovative Designansätze, die sich mit der Kombination verschiedener Funktionen wie Datenverarbeitung, RF, Energie, Speicher und Sensorik befassen.
Das eingereicht Proposal soll bahnbrechende Innovationen in den jeweiligen Anwendungsbereichen und ein hohes Potenzial für den kommerziellen Einsatz in wichtigen EU-Industriezweigen wie Automobil, Information und Kommunikation, Gesundheitswesen, Luft- und Raumfahrt, Sicherheit und Energie nachweisen.
Veranschlagtes Budget für diese Challenge: 50 Mio. Euro.
Challenge 7: Novel technologies for resilient agriculture
Zur Unterstützung der „EU Soil Mission“ und der politischen Maßnahmen "Green Deal", "Farm to Fork", "Fit for 55" und "REPowerEU" besteht das Hauptziel dieser Challenge darin, Lösungen zu entwickeln, die zur Entwicklung eines Agrar- und Lebensmittelproduktionssystems beitragen, das gegenüber ökologischen und sozialen Störungen widerstandsfähig ist. Um in diesem Bereich Fortschritte zu erzielen, ist eine neue Generation von Technologien, Geräten und Materialien erforderlich, die auf den Grundsätzen der regenerativen Landwirtschaft beruhen und durch Industrie-4.0-Technologien unterstützt werden und zusätzlich mit den Grundsätzen der Industrie 5.0 im Einklang stehen.
Die spezifischen Ziele dieser Challenge sind:
- Entwicklung und Skalierung von interdisziplinären Lösungen für eine regenerative Landwirtschaft und Bodengesundheit in den Bereichen Düngung, Pflanzenschutz, Bewässerung, Boden- und Pflanzenmanagement;
- Neue Verfahren, Materialien, Ausrüstungen, Pflanzen und Mikroorganismen, die an raue Umgebungen, Klimaanpassungserfordernisse und Ressourcenknappheit angepasst sind, einschließlich der Diversifizierung von Kulturen, gemischten Anbausystemen, saisonalem Anbau und Technologien zur besseren Anpassung von Kulturen an Klimaänderungen.
Veranschlagtes Budget für diese Challenge: 65 Mio. Euro.
Challenge 8: Customer-driven, innovative space technologies and services
Diese Challenge zielt darauf ab, sicherzustellen, dass Europa in der Lage ist, seine eigene Raumfahrtinfrastruktur zu warten und zu schützen, ohne dabei das Risiko einzugehen, seine strategische Autonomie zu verlieren, und die Wettbewerbsfähigkeit seiner Raumfahrtindustrie zu verbessern, indem das Entstehen innovativer, interoperabler, skalierbarer und autonomer "kundengesteuerter" innovativer Raumfahrttechnologien und -dienste gefördert wird.
Was die technologischen Entwicklungen betrifft, so sind die spezifischen Ziele dieser Challenge folgende:
- Bereitstellung von Mitteln zur Inspektion von Raumfahrzeugen in der Umlaufbahn, um die Fähigkeiten und die Widerstandsfähigkeit von Satelliten zu verbessern;
- Entwicklung von Fähigkeiten zur autonomen Kollisionsvermeidung im Weltraum, z. B. Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI)/maschinellem Lernen (ML) für Kollisionsvermeidungsmanöver, Positionsdaten von Weltraummüll und Entwicklung von Antriebsfähigkeiten für die Mobilität im Weltraum;
- Weiterentwicklung der Selbstmontage von Raumfahrzeugen in der Umlaufbahn für verschiedene Anwendungen (z. B. in der Umlaufbahn, cis-lunare Erkundung, Erdbeobachtung, Inspektion von Weltraummüll, Situationsbewusstsein im Weltraum usw.);
- Sammlung von Weltraumschrott im Hinblick auf Recycling, Rückgewinnung und Umwandlung (z. B. Mikrogravitationsplattformen);
- Entwurf und Bau einer unbemannten F&I-Plattform für die niedrige Erdumlaufbahn, die in der Umlaufbahn zusammengebaut wird und Experimente in der Mikrogravitation oder das Einsammeln/Wiederverwerten von Weltraumschrott beherbergen soll, wobei ein nachhaltiges, modulares Konzept für die Plattform und ihren Betrieb zu verwenden ist;
- Entwicklung innovativer Technologien für Erdbeobachtung, Navigation, Satellitenkommunikation (SATCOM), Weltraumforschung, Weltraumlageerfassung (SSA) und Logistik im Weltraum.
Durch die Challenge sollen vor allem folgenden Aspekte weiterentwickelt werden:
- eine europäische Wartungs- und Wiederverwendungs-/Recyclingkapazität für die Wartung der europäischen Weltrauminfrastruktur, die gleichzeitig zum Management und zur Verringerung des Weltraummülls beiträgt;
- rechtzeitige und kosteneffiziente Dienste für das Weltraumverkehrsmanagement zur rechtzeitigen Durchführung von Kollisionsvermeidungsmanövern;
- die Wiederverwendung, Aufarbeitung oder das Recycling von Raumfahrzeugkomponenten oder Oberstufen von Trägerraketen;
- wissenschaftliche und technologische Lösungen für Dienste in der Umlaufbahn und die Wiederverwendung/Renovierung und das Recycling alter Raumfahrzeuge (z. B. Satelliten, Raketenoberstufen oder kritische Rohstoffe usw.);
- Innovative Antriebslösungen für die Mobilität von Raumfahrzeugen im Weltraum;
- Innovative Technologien für den Weltraumtransport, die Erdbeobachtung, die Navigation, die Satellitenkommunikation, die Weltraumforschung und das Situationsbewusstsein im Weltraum.
Veranschlagtes Budget für diese Challenge: 65 Mio. Euro.
Es gelten die gleichen Teilnahmebedingungen wie für den EIC Accelerator Open.
Teilnahmebedingungen
- Nur Accelerator Open: Keine thematischen Vorgaben.
- Einzelförderung nur für ein einzelnes, gewinnorientiertes KMU (nach EU-Definition, weitere Informationen dazu finden Sie hier).
- Profil des Antragsstellers:
- Unternehmen mit einem hohen Wachstums- und Marktpotenzial;
- Risikoreiche Idee, sowohl in der Technologieentwicklung als auch in der Kommerzialisierung;
- Disruptive, bahnbrechende Innovation;
- Europäisch bzw. international ausgerichtete Geschäftstätigkeit;
- Multidisziplinäres Team;
- Entwicklungsstufe: Mindestens Technology Readiness Level (TRL) 5 und Aktivitäten zur Erreichung von TRL 6 müssen bereits angelaufen sein (Demonstrator, Beta-Versionen oder erfolgreiche erste Einsatztests von Dienstleistungen).
Förderung
Förderfähige Aktivitäten: Innovations- und abschließende Entwicklungsmaßnahmen, z. B. Aktivitäten wie
- Demonstration,
- Tests,
- Erstellung von Prototypen,
- Pilotmaßnahmen,
- Scale-up,
- Miniaturisierung oder Design bis hin zur Marktumsetzung.
Ziel: Marktreifes Produkt/Verfahren bzw. marktreife Dienstleistung und optimierter Business Plan.
Förderquote: 70 % der förderfähigen Kosten (zusätzlich 25 % als indirekte Kosten).
Drei Fördermodelle:
- „Grant-only“ und "Grant First": Zuwendungsbasierte Förderung zwischen 0,5 und 2,5 Millionen Euro.Die Antragsteller müssen nachweisen, dass Sie über ausreichende finanzielle Mittel verfügen(z. B. Einnahmen, bestehende Investoren, etc.) zur Einführung und Kommerzialisierung Ihrer Innovation und Skalierung der Firma.
- „Blended finance“: Zusätzlich zur Förderung ein Beteiligungskapital von bis zu 15 Millionen Euro durch EIC Fund.
- Only investment component: Nur in spezifischen Fällen, z.B. für Mid-Caps oder für schon fertige Produkte.
Projektlaufzeit: 12-24 Monate.
Business Acceleration Services (BAS): Die Begünstigten erhalten dazu kostenlose Unterstützungsmaßnahmen, die in drei Gruppen gegliedert sind:
- Coaching, Mentoring, Training
- Zugang zu globalen Partnern
- Zugang zu Innovationsökosystemen und “Peers”, z. B. durch ”Corporate Days“
Budget
Für das Jahr 2023 ist für den EIC Accelerator folgendes Budget vorgesehen:
- EIC Accelerator gesamt: 1,14 Mrd. Euro
- EIC Accelerator Open: 613 Mio. Euro
- EIC Accelerator Challenges: 524,7 Mio. Euro
Beteiligungskapital
Finanzierung von sehr marktnahen Aktivitäten ab TRL 9 (Nachweis des erfolgreichen Einsatzes des Produktes oder der Dienstleistung), um die Innovation zügig und erfolgreich zu vermarkten und das Wachstum des KMU zu beschleunigen.
Due Diligence: Sorgfältige Prüfung und Analyse des KMU, insbesondere im Hinblick auf seine finanziellen, wirtschaftlichen, steuerlichen und rechtlichen Verhältnisse durch neu aufgelegten EIC Fund (Dauer: ca. 6 Monate).
Crowding-in durch EIC Fund: Suche nach Co-Investoren zur Beteiligung an Finanzierungsrunde (finale Entscheidung liegt beim Unternehmen).
Eine durchschnittliche Beteiligung von 0,5 – 5 Millionen Euro wird erwartet.
Dreistufiges Antragsverfahren für den EIC Accelerator
1. Stufe: Kurzantrag (Short Application)
- Fragebogen über eine auf künstlicher Intelligenz basierende IT-Plattform (bis zu 10 Seiten)
- Motivationsvideo (bis zu 3 Minuten)
- „Pitch Deck“ (10 Seiten)
Rückmeldung nach ca. 4 Wochen.
2. Stufe: Voll-Antrag (Full Application)
- Antragseinreichung läuft über das „Funding and Tenders“-Portal.
- Word-Dokument (vorgegebene Vorlage) mit maximal 50 Seiten auf Englisch.
- Konzeption der Antragsvorlage als Business Plan.
- Hauptkriterien: Excellence, Impact, Implementation (jeweils 1/3).
- Einreichung zu bestimmten Stichtagen (s. u.).
Rückmeldung nach ca. 3-4 Wochen.
Die Evaluierung findet von 3 Begutachtern statt. Um zum Interview zugelassen zu werden, müssen alle 3 Begutachter ein GO geben (100%).
3. Stufe: Interview (Pitch)
- Persönliches Interview in Brüssel vor Experten-Panel: Nur für die Anträge, die über dem Schwellenwert platziert sind.
- Beinhaltet: 10 Minuten Pitch-Präsentation der Antragsteller und eine 20-30 minütige Q&A-Session im Anschluss.
Zeitplan
Im Programm EIC Accelerator erfolgt die Entscheidung über eine Förderung sehr schnell. Den geplanten Zeitplan finden Sie hier (Musterbeispiel imaginäres Cut-Off Datum für die Full Application ist der 16. Juni).

Stichtage/Fristen:
Kurzanträge (Short Application) können im EIC Accelerator laufend eingereicht werden.
Es wird 2023 vier Stichtage für die Voll-Anträge (Full Application) geben:
• 11. Januar (Nur für EIC Accelerator Open)
• 22. März
• 7. Juni
• Achtung Fristverlängerung! Neue Deadline: 08. November 2023
Vorgesehene Interview-Wochen für das Jahr 2023:
Stichtag 11. Januar: Interview-Woche März 2023
Stichtag 22. März: Juni: Interview-Woche Mai 2023
Stichtag 08. November: Interview-Woche Februar 2024
Mehr zum EIC Accelerator im Web:
Website der NKS EIC Accelerator
EIC Data Hub
EU Funding & Tenders Portal
EU Funding & Tenders Portal Manual
Guide for applicants
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Natalia García Mozo
Bereichsleiterin KMU-Beratung
Telefon: +49 89 9901888-171
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