Cluster in Horizon Europe

Die Säule 2 in Horizon Europe besteht neben der „Gemeinsamen Forschungsstelle“ (Joint Research Centre – JRC) aus 6 Cluster:

Destinations: Darüber hinaus sind den Clustern jeweils Destinations zugeordnet, die den groben inhaltlichen Rahmen der einzelnen Arbeitsprogramme darstellen. Auf dieser Ebene sind auch die jeweiligen langfristigen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Auswirkungen ("expected impacts") definiert, die von den Projekten in dieser Destination erwartet werden.

Cluster 1 „Gesundheit“

Zu den Zielen dieses Clusters gehören die Verbesserung und der Schutz der Gesundheit und des Wohlbefindens der Bürger*innen aller Altersgruppen durch die Gewinnung neuer Erkenntnisse, die Entwicklung innovativer Lösungen und gegebenenfalls die Einbeziehung der Geschlechterperspektive bei der Prävention, Diagnose, Überwachung, Behandlung und Heilung von Krankheiten. Weitere Ziele sind die Entwicklung von Gesundheitstechnologien, die Minderung von Gesundheitsrisiken, der Schutz der Bevölkerung und die Förderung von Gesundheit und Wohlbefinden im Allgemeinen und am Arbeitsplatz. Schließlich zielt dieser Cluster auch darauf ab, die öffentlichen Gesundheitssysteme kosteneffizienter, gerechter und nachhaltiger zu gestalten, armutsbedingten Krankheiten vorzubeugen und sie zu bekämpfen sowie die Beteiligung und Selbstverwaltung der Patienten zu unterstützen und zu ermöglichen.

Antragsteller*innen decken mit ihren Projekten möglichst das gesamte Spektrum des Forschungs- und Innovationszyklus ab und sollen auch zur Umsetzung von Forschungsergebnissen in der Versorgung beitragen.

Destinations der Arbeitsprogramme im Cluster „Gesundheit“

  • Gesund bleiben in einer sich schnell verändernden Gesellschaft
  • Leben und arbeiten in einem gesundheitsfördernden Umfeld
  • Bekämpfung von Krankheiten und Verringerung der Krankheitslast
  • Sicherstellung des Zugangs zu innovativer, nachhaltiger und qualitativ hochwertiger Gesundheitsversorgung
  • Erschließung des vollen Potenzials neuer Werkzeuge, Technologien und digitaler Lösungen für eine gesunde Gesellschaft
  • Aufrechterhaltung einer innovativen, nachhaltigen und global wettbewerbsfähigen gesundheitsbezogenen Industrie

Zusätzlich zum Cluster Gesundheit werden im Gesundheitsbereich auch die Mission Krebs und „Europäische Partnerschaften“ gefördert.

Kontakt in der BayFOR

Dr. Mikhail Antonkin

Dr. Mikhail Antonkin
Wissenschaftlicher Referent Gesundheitsforschung & Biotechnologie
Telefon: +49 911 50715-950
E-Mail: antonkin@no-spam-pleasebayfor.org

Cluster 2 „Kultur, Kreativität und inklusive Gesellschaft"

Dieser Cluster zielt darauf ab, die europäischen demokratischen Werte, einschließlich der Rechtsstaatlichkeit und der Grundrechte, zu stärken, unser kulturelles Erbe zu bewahren und sozioökonomische Veränderungen zu fördern, die zu Integration und Wachstum beitragen.

Antragsteller*innen in diesem Cluster sind primär aus den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften sowie aus dem Kunstbereich und ihre Projekte leisten einen innovativen und anwendungsorientierten Beitrag zu wichtigen und zukunftsweisenden Forschungs- und Gesellschafthemen in Europa.

Destinations der Arbeitsprogramme im Cluster „Kultur, Kreativität und Gesellschaft“

  • Demokratie und Regierungsführung
  • Kulturelles Erbe und die Kultur- und Kreativwirtschaft
  • Sozialer und wirtschaftlicher Wandel

Zum Cluster „Kultur, Kreativität und inklusive Gesellschaft" gibt es keine eigenständigen Missionen oder Europäischen Partnerschaften. Aber die Geistes- und Sozialwissenschaften können in Projekten eine relevante Rolle einnehmen, beispielsweise bei gesellschaftlichen Herausforderungen oder interdisziplinären Ansätzen.

Kontakt in der BayFOR

Dr. Philip Pfaller

Dr. Philip Pfaller (nicht mehr in der BayFOR tätig)
Wissenschaftlicher Referent Sozial-, Wirtschafts- & Geisteswissenschaften | Sicherheitsforschung
Telefon: +49 89 9901888-164
E-Mail: pfaller@no-spam-pleasebayfor.org

Cluster 3 „Zivile Sicherheit für die Gesellschaft"

Dieser Cluster reagiert auf die Herausforderungen, die sich aus anhaltenden Sicherheitsbedrohungen, einschließlich Cyberkriminalität, sowie aus Naturkatastrophen und vom Menschen verursachten Katastrophen ergeben.

Antragsteller*innen in diesem Cluster unterstützen mit ihren Projekten die Umsetzung der politischen Prioritäten der EU in den Bereichen Sicherheit, Cybersicherheit und Katastrophenschutz. Im Detail helfen neues Wissen und Innovationen den Einsatzkräften und Verantwortlichen bei der Bewältigung und Vermeidung von kriminellen Aktivitäten, terroristischen Bedrohungen, Cyberbedrohungen sowie Krisen und Katstrophen.

Destinations der Arbeitsprogramme im Cluster „Zivile Sicherheit für die Gesellschaft“

  • Die EU und ihre Bürgerinnen und Bürger besser vor Kriminalität und Terrorismus schützen
  • Die EU-Außengrenzen besser managen
  • Geschützte Infrastruktur
  • Eine katastrophen-resiliente Gesellschaft für Europa
  • Innovation und Forschung für die Sicherheit stärken
  • Mehr Cybersicherheit

Zum Cluster „Zivile Sicherheit für die Gesellschaft" gibt es keine eigenständigen Missionen oder Europäischen Partnerschaften. Aber es ergeben sich Synergien zu anderen Clustern oder Programmlinien, beispielsweise beim Schutz von kritischen Infrastrukturen (z. B. Gesundheitssysteme, Transport- und Energie-Infrastrukturen) oder beim Förderprogramm „Digitales Europa“.

Kontakt in der BayFOR

Dr. Alexander Widmann

Dr. Alexander Widmann
Wissenschaftlicher Referent Sozial-, Wirtschafts- & Geisteswissenschaften | Sicherheitsforschung
Telefon: +49 89 9901888-162
E-Mail: widmann@no-spam-pleasebayfor.org

Cluster 4 „Digitalisierung, Industrie und Weltraum"

Ziel dieses Clusters ist es, dass Europa wettbewerbsfähige und vertrauenswürdige Technologien für eine europäische Industrie entwickelt, die in Schlüsselbereichen weltweit führend ist, und die es ermöglicht, dass Produktion und Verbrauch die ökologischen Grenzen unseres Planeten respektieren. Darüber hinaus sollen diese Technologien die Vorteile für alle Teile der Gesellschaft in den verschiedenen sozialen, wirtschaftlichen und territorialen Kontexten in Europa maximieren. Auf diese Weise wird eine wettbewerbsfähige, digitale, kohlenstoffarme und kreislauforientierte Industrie aufgebaut, eine nachhaltige Rohstoffversorgung sichergestellt, fortschrittliche Werkstoffe entwickelt und die Grundlage für Fortschritte und Innovationen zur Bewältigung globaler gesellschaftlicher Herausforderungen geschaffen.

Antragsteller*innen in diesem Cluster unterstützen mit ihren Projekten Themen wie „Wettbewerbsfähige und sichere Datenökonomie“, „Industrielle Führung bei wichtigen und neuen Technologien, die für die Menschen arbeiten“, „Sichere und cybersichere digitale Technologie“, „Eindämmung des Klimawandels und Anpassung“ und „Zirkuläre und saubere Wirtschaft“.

Destinations der Arbeitsprogramme im Cluster „Digitalisierung, Industrie und Weltraum“

  • Klimaneutrale, zirkuläre und digitalisierte Produktion
  • Größere Autonomie in wichtigen strategischen Wertschöpfungsketten für eine widerstandsfähige Industrie
  • Weltweit führende Daten- und Rechentechnologien
  • Digitale und neu entstehende Technologien für die Wettbewerbsfähigkeit und für den Green Deal
  • Offene strategische Autonomie bei der Entwicklung, Bereitstellung und Nutzung globaler weltraumgestützter Infrastrukturen, Dienste, Anwendungen und Daten
  • Eine auf den Menschen ausgerichtete und ethische Entwicklung der digitalen und industriellen Technologien

Zusätzlich zum Cluster Digitalisierung, Industrie und Weltraum werden in diesem Fachgebiet auch „Europäische Partnerschaften“ gefördert. Des Weiteren existiert das Förderprogramm „Digitales Europa“, das Gelder in diesem Bereich bereitstellt.

Kontakt in der BayFOR

Dr. Panteleimon Panagiotou

Dr. Panteleimon Panagiotou
Fachbereichsleiter Informations-/Kommunikationstechnologien |
Natur- & Ingenieurwissenschaften
Telefon: +49 89 9901888-130
E-Mail: panagiotou@no-spam-pleasebayfor.org

Cluster 5 „Klima, Energie und Mobilität"

Ziel dieses Clusters ist es, den Klimawandel zu bekämpfen, indem die Ursachen, die Entwicklung, die Risiken, die Auswirkungen und die Chancen besser verstanden werden und der Energie- und Verkehrssektor klima- und umweltfreundlicher, effizienter und wettbewerbsfähiger, intelligenter, sicherer und widerstandsfähiger wird.

Antragsteller*innen in diesem Cluster unterstützen mit ihren Projekten das ambitionierte Ziel der EU, bis 2050 klimaneutral zu sein. Forschungs- und Innovationsprojekte sollen darüber hinaus einen deutlichen Mehrwert für die Bevölkerung bringen.

Destinations der Arbeitsprogramme im Cluster „Klima, Energie und Mobilität“

  • Klimawissenschaften und Antworten auf den Wandel zur Klimaneutralität
  • Sektorübergreifende Lösungen für den Klimawandel
  • Nachhaltige, sichere und wettbewerbsfähige Energieversorgung
  • Effiziente, nachhaltige und integrative Energienutzung
  • Saubere und wettbewerbsfähige Lösungen für alle Verkehrsträger
  • Sicherer, widerstandsfähiger Verkehr und intelligente Mobilitätsdienste für Personen und Güter

Zusätzlich zum Cluster Klima, Energie und Mobilität werden in diesem Bereich auch die Missionen „Ein resilientes Europa, um dem Klimawandel zu begegnen“ und „100 klimaneutrale Städte bis 2030 – mit und für die Gesellschaft“ und „Europäische Partnerschaften“ gefördert.

Kontakt in der BayFOR

Dr. Thomas Ammerl

Dr. Thomas Ammerl
Fachbereichsleiter Umwelt, Energie & Bioökonomie
Telefon: +49 89 9901888-120
E-Mail: ammerl@no-spam-pleasebayfor.org

Dr. Panteleimon Panagiotou

Dr. Panteleimon Panagiotou
Fachbereichsleiter Informations-/Kommunikationstechnologien |
Natur- & Ingenieurwissenschaften
Telefon: +49 89 9901888-130
E-Mail: panagiotou@no-spam-pleasebayfor.org

Cluster 6 „Lebensmittel, Bioökonomie, natürliche Ressourcen, Landwirtschaft und Umwelt"

Dieser Cluster zielt darauf ab, die Umweltzerstörung zu verringern, den Rückgang der biologischen Vielfalt an Land, in Binnengewässern und im Meer aufzuhalten und umzukehren sowie die natürlichen Ressourcen durch transformative Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft sowohl in städtischen als auch in ländlichen Gebieten besser zu bewirtschaften. Durch Wissen, Innovation und Digitalisierung in den Bereichen Landwirtschaft, Fischerei, Aquakultur und Lebensmittelsysteme soll die Lebensmittel- und Ernährungssicherheit für alle innerhalb der planetarischen Grenzen gewährleistet und der Übergang zu einer kohlenstoffarmen, ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft und einer nachhaltigen Bioökonomie, einschließlich der Forstwirtschaft, gelenkt und beschleunigt werden.

Antragsteller*innen im Cluster 6 erweitern das Wissen in diesen Bereichen, bauen Kapazitäten auf und entwickeln innovative Lösungen.

Destinations der Arbeitsprogramme im Cluster „Lebensmittel, Bioökonomie, natürliche Ressourcen, Landwirtschaft und Umwelt

  • Biologische Vielfalt und Ökosystemleistungen
  • Faire, gesunde und umweltfreundliche Lebensmittelsysteme von der Primärproduktion bis zum Verbrauch
  • Kreislaufwirtschaft und Bioökonomie
  • Saubere Umwelt und keine Verschmutzung
  • Land, Ozeane und Wasser für den Klimaschutz
  • Widerstandsfähige, integrative, gesunde und grüne ländliche, küstennahe und städtische Gemeinschaften
  • Innovative Regierungsführung, Umweltbeobachtung und digitale Lösungen zur Unterstützung des Green Deal

Zusätzlich zum Cluster Lebensmittel, Bioökonomie, natürliche Ressourcen, Landwirtschaft und Umwelt werden in diesem Bereich auch die Missionen „Gesunde Gewässer – Mission Starfish“ und „Bodengesundheit und Ernährung – Gesunde Böden für ein gesundes Leben“, und „Europäische Partnerschaften“ gefördert.

Kontakt in der BayFOR

Dr. Thomas Ammerl

Dr. Thomas Ammerl
Fachbereichsleiter Umwelt, Energie & Bioökonomie
Telefon: +49 89 9901888-120
E-Mail: ammerl@no-spam-pleasebayfor.org

Mehr zu den Clustern in Horizon Europe im Web

Website des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zur Säule 2

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