EU-Projekt ECOPOTENTIAL: Ausstellung „Spaced: Satellitendaten und europäische Schutzgebiete“ startet in Bayreuth

09.07.2019
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09.07.2019

EU-Projekt ECOPOTENTIAL: Ausstellung „Spaced: Satellitendaten und europäische Schutzgebiete“ startet in Bayreuth

Das Satellitenbild zeigt die sich stets verändernden Sandbänke im niederländischen Wattenmeer und wurde am 8. Mai 2006 mit einer räumlichen Auflösung von 20 Metern aufgenommen. Das europäische Wattenmeer ist eines der größten der Erde und fast vollständig als Nationalpark und UNESCO-Weltnaturerbe geschützt.

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© ESA/CNES Spot Image
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EU-Projekt ECOPOTENTIAL: Ausstellung „Spaced: Satellitendaten und europäische Schutzgebiete“ startet in Bayreuth

Die Nivolet-Ebene im Nationalpark Gran Paradiso in Italien. Alpine Wiesen bieten wichtige Futterstellen für Huftiere wie den einst vom Aussterben bedrohten Alpensteinbock. Der Nationalpark Gran Paradiso ist eines der von 'Ecopotential' erforschten Schutzgebiete.

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© Antonello Provenzale/CNR
Aktuell läuft im Ökologisch-Botanischen Garten (ÖBG) der Universität Bayreuth die Ausstellung „Spaced: Satellitendaten und europäische Schutzgebiete“, die aus dem von Prof. Carl Beierkuhnlein, Inhaber des Lehrstuhls für Biogeografie an der Universität Bayreuth, mitkoordinierten und von der BayFOR unterstützten EU-Forschungsprojekt ECOPOTENTIAL hervorgegangen ist. Mit beeindruckenden Naturfotos und Satellitenbildern werden die Auswirkungen des Klimawandels und weiterer menschlicher Einflüsse auf natürliche Ökosysteme aufgezeigt. Für seine besonderen Verdienste um den Freistaat Bayern in Europa und der Welt wurde Prof. Beierkuhnlein dieses Jahr mit der Bayerischen Europamedaille ausgezeichnet.

Die Spaced-Ausstellung war zunächst in Brüssel neben dem EU-Parlament auch in der Generaldirektion Umwelt (DG Environment) und dem Europäischen Ausschuss der Regionen (AdR) zu sehen und hat damit dort schon weite Kreise gezogen. Seitdem ist sie in Europa unterwegs und macht nun erstmals in Deutschland Station. Am Beispiel von 24 bedeutenden Schutzgebieten, auf die sich die Forschung im Projekt ECOPOTENTIAL konzentriert, werden die Auswirkungen menschlicher Einflüsse auf natürliche Ökosysteme vor Augen geführt. Die Ausstellung zeigt, wie Fachleute aus Wissenschaft und Praxis zusammenarbeiten, um diese Ökosysteme besser zu verstehen und zu erhalten. Die Ausstellung ist bis einschließlich 1. September 2019 in den Gewächshäusern des Ökologisch-Botanischen Gartens der Universität Bayreuth zu sehen: Montag bis Freitag jeweils von 10 bis 15 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 16 Uhr.

Das EU-Projekt ECOPOTENTIAL

Natürliche Ökosysteme sind Hotspots des Wandels von Vegetationen und Tierpopulationen, von Böden, Gletschern, Flüssen und Seen. Dank der neuen Systeme der Erdbeobachtung können diese Veränderungen mit beispielloser Häufigkeit, Auflösung und räumlicher Ausdehnung erfasst werden. Die „Sentinel“-Missionen der europäischen Weltraumorganisation ESA sind als Teil des europäischen Erdbeobachtungsprogramm Copernicus das bisher ehrgeizigste System, das derzeit existiert. Im Projekt ECOPOTENTIAL analysieren die Forschungspartner die von Sentinel-Satelliten übermittelten Daten, um zu verstehen, wie sich Ökosysteme insbesondere durch den Klimawandel und die Verschmutzung der Umwelt verändern. Auf dieser Grundlage können dann geeignete Strategien für den Naturschutz entwickelt werden. Mit rund 50 Partnern aus Wissenschaft, Naturschutzpraxis und Privatwirtschaft ist ECOPOTENTIAL das größte von der EU geförderte Projekt zu Ökosystemen. Die Leitung des Projektes liegt beim National Research Council (CNR) in Italien.

Prof. Dr. Carl Beierkuhnlein, Inhaber des Lehrstuhls für Biogeografie an der Universität Bayreuth, hat die Ko-Leitung inne und wirkt daher maßgeblich im Projekt mit. Für seine besonderen Verdienste um den Freistaat Bayern in Europa und der Welt zeichnete Bayerns Europaminister Dr. Florian Herrmann am 13. Mai 2019 Prof. Beierkuhnlein mit der Bayerischen Europamedaille aus. Prof. Beierkuhnlein wurde als Bayerischer Wissenschaftler damit für seine rege EU-Forschungsarbeit geehrt, mit der er maßgeblich zum internationalen Ansehen Bayerns beiträgt. Denn ECOPOTENTIAL ist nicht das einzige EU-Forschungsprojekt, an dem Prof. Beierkuhnlein mitwirkt.  Mit Unterstützung der Bayerischen Forschungsallianz (BayFOR) konnte er viele andere EU-geförderte internationale Forschungsprojekte umsetzen.

„Ohne die Unterstützung der BayFOR hätte ich große Schwierigkeiten, mich im Förderdschungel der EU zurecht zu finden. Die BayFOR hilft mir, meine Ideen zu strukturieren und die passenden Förderprogramme zu identifizieren, und sie steht mir dann auch bei der Antragstellung und den Vertragsvorbereitungen unterstützend zur Seite. Mit Hilfe der BayFOR konnte ich neben ECOPOTENTIAL auch die EU-Forschungsprojekte ClimMani und E-SHAPE verwirklichen und arbeite schon an den nächsten Projektanträgen. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die BayFOR-Mitarbeiter für ihren sehr professionellen und unermüdlichen Einsatz“, so Prof. Beierkuhnlein am Abend der Ausstellungseröffnung am 30. Juni 2019 in Bayreuth.

Auch den Bayerischen Forschungsverbund „Auswirkungen des Klimas auf Ökosysteme und klimatische Anpassungsstrategien“ (FORKAST), dessen Sprecher Prof. Beierkuhnlein war, unterstützte die BayFOR unter anderem mit der Öffentlichkeitsarbeit für den Verbund.

Ausstellungsort
Ökologisch-Botanischer Garten
Universität Bayreuth
Universitätsstraße 30
95447 Bayreuth

Kontakt
Prof. Dr. Carl Beierkuhnlein
Lehrstuhl für Biogeografie
Universität Bayreuth
Co-Koordinator ECOPOTENTIAL
Tel.: +49 (0)921 55-2270
E-Mail: carl.beierkuhnlein@no-spam-pleaseuni-bayreuth.de 
Internet: www.ecopotential-project.eu

Einzelne Ausstellungstafeln als PDF
Intro 1
Danube Delta
La Palma
Réunion
Wattenmeer

Alle Austellungstafeln finden Sie hier als PDF

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