Forschung und Entwicklung in Bayern für eine nachhaltige Mobilität – BayFIA-Fachkongress gewährt spannende Einblicke
07.10.2024
Bildmaterial zum BayFIA-Fachkongress
Eröffnung des BayFIA-Fachkongresses; Rundgang der vier Geschäftsführer der Partner in der BayFIA und des Vertreters des Bayerischen Wirtschaftsministeriums. Von links nach rechts; Dr. Rainer Seßner, CEO der Bayern Innovativ GmbH, Martin Reichel, Geschäftsführer der Bayerischen Forschungsallianz (BayFOR), Dr. Manfred Wolter, Abteilungsleiter „Innovation, Forschung, Technologie, Digitalisierung”, Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi), Dr. Robert Phelps, Geschäftsführer der Bayerischen Patentallianz (BayPAT) und Dr. Christian Haslbeck, Geschäftsführer der Bayerischen Forschungsstiftung.
„Forschung und Entwicklung in Bayern für eine nachhaltige Mobilität“ lautete das Motto des Fachkongresses der Bayerischen Forschungs- und Innovationsagentur (BayFIA) in Nürnberg. Ziel der Veranstaltung war der aktive fachliche Austausch über nachhaltige Lösungsansätze für klimaschonende Mobilität – alle im Freistaat erforscht und entwickelt.
Bayerns Ideenreichtum zukunftsweisend
Der neue Sprecher der BayFIA und CEO der Bayern Innovativ GmbH Dr. Rainer Seßner erläuterte die Rolle der BayFIA: „Die Dynamik des Wandels in der Mobilität ist hier auf dem Fachkongress deutlich spürbar. Nachhaltigkeit wird Stück für Stück auf allen Ebenen der Wertschöpfungskette einziehen, sodass eine klimaschonende Mobilität möglich wird. Dafür unterstützen die vier starken Partnerorganisationen der BayFIA die Zukunftsideen aus dem Freistaat entlang der gesamten Innovationskette. Und zwar vom ersten Impuls durch Technologie- und Trendscouting über passende Technologieförderung, Hilfe bei der Patentierung, Internationalisierung oder durch Innovationsnetzwerke.“
In einem inspirierenden Impulsvortrag verdeutlichte Dr. Maria Tsavachidis, Geschäftsführerin des Europäischen Instituts für Innovation und Technologie (EIT), die Chancen: „In Bayern und anderen Regionen Europas gibt es bereits vielfältige Technologien und Lösungsvorschläge, die eine klimaschonendere Mobilität ermöglichen. Die Herausforderung ist es, diese großartigen Lösungen mit den Anwendern in der Industrie und in den Kommunen zusammenzubringen. Durch einen regen Austausch über Erfolgsbeispiele in anderen Regionen und urbanen Zentren können wir lernen, wie neue Technologien zielorientiert in die Praxis implementiert werden können.“
Sechzehn bayerische Projekte für nachhaltige Mobilität
Hochkarätige Fachleute aus Wissenschaft und Wirtschaft präsentierten in vier spannenden Sessions aktuelle Projekte und Technologien zur Dekarbonisierung im Bereich Mobilität. Alle innovativen Ansätze – von der Herstellung von Komponenten über die Energieversorgung bis hin zum Themenfeld Smart City – stammen von Forschenden aus Bayern und weisen bereits einen hohen Technologie-Reifegrad auf.
Unter anderem standen nachhaltige Nanomaterialien aus pflanzlichen Rohstoffen auf der Agenda ebenso wie Vorhaben zu neuartigen additiven Fertigungsprozessen und Projekte mit vollautomatisierten Roboterfahrzeugen, die sich emissionsfrei im städtischen Raum bewegen. Vielversprechende Technologien wie beispielsweise zur Herstellung von Zellulose- Ethanol aus Agrarreststoffen zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors wurden vorgestellt und über die Erfolgskriterien der eMobilität berichtet. Auch neue Kraftstoffkonzepte wie die Kombination von Bioenergie und erneuerbarer elektrischer Energie waren Thema. Vorträge zu eHubs informierten über Mobilitätsstationen als platzsparenden und ressourcenschonenden Lösungsansatz für den Verkehr in urbanen Zentren.
Abschließende Podiumsdiskussion
Dr. Rainer Seßner, neuer Sprecher der BayFIA, moderierte im Anschluss eine Podiumsdiskussion mit hochkarätiger Besetzung. Sein Fazit der Veranstaltung: „Bayern ist auf einem sehr guten Weg in Richtung klimafreundliche Mobilität. Das zeigen die herausragenden Projekte aus dem Freistaat klar und deutlich.“ Gleichzeitig unterstrich er die Notwendigkeit von Technologie- und Wissenstransfer für das Erreichen der Ziele und betonte einmal mehr die Bedeutung von aktiven Netzwerken. Der Fachkongress der BayFIA sei dafür ein gelungenes Beispiel.
Ein Großteil der Vorträge ist ab Donnerstag, 7. Juli 2022 hier abrufbar.
Hintergrundinformationen
Teilnehmende der Podiumsdiskussion
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Prof. Dr. Karen Pittel, Direktorin des ifo Zentrums für Energie, Klima und Ressourcen, ifo Institut
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Prof. Dr. rer. pol. Gernot Liedtke, Abteilungsleiter, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)
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Dr. Maria Tsavachidis, Geschäftsführerin, EIT Urban Mobility
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Prof. Dr. Werner Rothengatter, Institut für Wirtschaftspolitik und Wirtschaftsforschung, Karlsruher Institut für Technologie
BayFIA – vier starke Partner kooperieren für Bayern
Die von der Bayerischen Staatsregierung initiierte Bayerische Forschungs- und Innovationsagentur (BayFIA) unterstützt bayerische Unternehmen und Forschungseinrichtungen bei innovativen Projektvorhaben. Mit den vier Institutionen Bayerische Forschungsallianz GmbH (BayFOR), Bayerische Forschungsstiftung, Bayerische Patentallianz GmbH (BayPAT) und Bayern Innovativ GmbH versammelt sie vier schlagkräftige Partner unter einem Dach. Gemeinsam bieten sie mit ihren unterschiedlichen Schwerpunkten umfassende Service- und Beratungsangebote für die Förderung von Innovationen.
www.forschung-innovation-bayern.de
Ansprechpartner Presse
M.Sc. Stefan Block
Bayerische Forschungs- und Innovationsagentur (BayFIA)
Prinzregentenstraße 52
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Tel.: +49 (0)911 20671-682
E-Mail: stefan.block@no-spam-pleasebayern-innovativ.de