Horizon Europe: Stand der Assoziierungsabkommen mit Japan und Ägypten - neue Chancen für Bayern
Ägypten wird zweites afrikanisches Assoziierungsland
Ägypten ist nun offiziell mit Horizon Europe assoziiert – als zweites afrikanisches Land nach Marokko. Damit erhalten ägyptische Akteure aus Forschung und Innovation vollen Zugang zu allen Programmteilen und können künftig EU-Projekte leiten, Forschungsergebnisse einbringen und nationale Innovationskapazitäten stärken.
Die Schwerpunkte der EU-Ägypten-Zusammenarbeit liegen in Bereichen wie
Wassermanagement, nachhaltige Landwirtschaft und Ernährungssicherheit.
Die Assoziierungsvereinbarung wurde im Rahmen des EU-Ägypten-Gipfels in Brüssel unterzeichnet. Sie symbolisiert die langjährige wissenschaftliche Partnerschaft zwischen EU und Ägypten sowie die zunehmende Integration Afrikas in den europäischen Forschungsraum.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Unterstützung durch die WKS Bayern-Afrika der BayFOR
Neben den assoziierten Ländern Marokko und Ägypten steht in vielen EU-Ausschreibungen auch Forschenden und Institutionen aus anderen afrikanischen Staaten eine Teilnahme offen – vorausgesetzt, die Ausschreibung bezieht sich ausdrücklich auf Afrika und nennt die betreffenden Länder.
Sie möchten Kooperationen zwischen bayerischen und afrikanischen Institutionen aufbauen oder vertiefen?
Die Wissenschaftliche Koordinierungsstelle Bayern-Afrika (WKS Bayern-Afrika) der BayFOR unterstützt Sie bei:
- Antragstellung und Projektentwicklung
- Partnersuche und Netzwerkaufbau
- strategischer Konsortialplanung
- sowie der Übernahme von Arbeitspaketen in Projektmanagement, Kommunikation und Dissemination.
Kontakt: bayern-afrika@no-spam-pleasebayfor.org
Weitere Informationen: www.bayfor.org/bayern-afrika
Assoziierung Japans zu Horizon Europe
Die Verhandlungen zur Assoziierung Japans wurden am 29. November 2024 gestartet. Beide Seiten wollen sie bis Ende 2025 abschließen, sodass japanische Forschende und Institutionen ab dem Arbeitsprogramm 2026/27 auf gleicher Grundlage wie EU-Partner teilnehmen können. Schwerpunkt ist Säule II von Horizon Europe (Verbundforschung), die globale Herausforderungen wie Klima, Energie, Mobilität, Digitalisierung, Industrie, Raumfahrt und Gesundheit adressiert.
Parallel veröffentlichte eine EU-Japan-Expertengruppe einen Bericht zum Thema „Advanced Materials“, der fünf Schwerpunktbereiche hervorhebt: Bauwesen, Energie, Mobilität, Elektronik und datengetriebene Forschung & Entwicklung.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Bayern, Japan und Afrika: Strategische Chancen für Forschung & Innovation
Für Bayern öffnen sich neue Perspektiven:
- Japan als asiatischer High-Tech-Partner mit starker Material-, Energie- und Digital-Expertise
- Afrika als aufstrebender Innovationsraum, in dem Forschung zu Klima, Landwirtschaft, Energie und Gesundheit an Bedeutung gewinnt
Bayerische Hochschulen, Forschungseinrichtungen und KMU können damit künftig mit einem erweiterten Kreis von Partnern in internationale Konsortien einsteigen – insbesondere in Schlüsselbereichen wie Advanced Materials, Nachhaltige Energiesysteme, Mobilität, Digitalisierung und Gesundheit.


