EIT und EEN bündeln ihre Kräfte zur Stärkung des europäischen Innovationsökosystems
Ein neuer Rahmen für zwei etablierte EU-Instrumente
Bislang arbeiteten EEN und EIT vor allem pragmatisch und projektweise zusammen. Während das EEN als zentrale Anlaufstelle für KMU fungiert und internationale Partnerschaften unterstützt, bieten die „EIT Knowledge and Innovation Communities“ (KICs) tiefgreifende thematische Innovationsökosysteme.
Mit den neuen Leitlinien entsteht nun ein strukturierter Ansatz, der die komplementären Stärken beider Netzwerke verbindet. Ziel ist es, Unternehmen den Zugang zu EU-Förderangeboten zu erleichtern und ihnen bessere Chancen zur Skalierung, Innovation und Internationalisierung zu eröffnen.
Nach Abschluss der Vorbereitungen beginnt nun die Umsetzungsphase, die einen entscheidenden Schritt in der vertieften Kooperation zwischen EEN und EIT darstellt.
Zwei starke europäische Netzwerke ziehen an einem Strang
- Enterprise Europe Network (EEN):
Mit rund 600 Partnerorganisationen in 57 Ländern ist das EEN das weltweit größte Unterstützungsnetzwerk für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Es bietet Beratung, Schulungen und internationale Partnervermittlung und wird im Rahmen des Binnenmarktprogramms gefördert.
- Europäisches Innovations- und Technologieinstitut (EIT):
Das durch Horizon Europe finanzierte EIT vereint zehn thematische KICs und ein Netzwerk von über 2.420 Partnern – damit gilt es als Europas größtes Innovationsökosystem.
Die Leitlinien fördern eine systematische Zusammenarbeit, gemeinsame Prozesse und klar definierte Schnittstellen, um Stakeholdern nahtlose und komplementäre Services anzubieten. Ein Schwerpunkt liegt auf der regionalen Erweiterung des EIT-Netzwerks und der engeren Anbindung der EIT-KICs an die EEN-Dienstleistungen.
Gemeinsame Ziele für mehr Wirkung
Die Kooperation verfolgt mehrere strategische Ziele:
- Stärkung der Innovationskraft europäischer Unternehmen, insbesondere von KMU.
- Effizienter Wissenstransfer zwischen Start-ups, Scale-ups, KMU, Forschungseinrichtungen und Industrien.
- Verbesserte Skalierung, Technologieeinführung und Marktzugang mithilfe der starken regionalen Verankerung beider Netzwerke.
- Beitrag zu nachhaltigem Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit in Europa.
Zentrale Kooperationsbereiche
Zu den wichtigsten Kooperationsbereichen gehören klare Vermittlungswege zwischen den lokalen EEN-Büros und den Angeboten der „EIT Community“, etwa Programmen zur Gründungsunterstützung, Wachstumsbeschleunigung und Innovationsförderung. Dadurch erhalten KMU, Start-ups und Scale-ups einen leichteren Zugang zu Leistungen wie Coaching, Mentoring, Finanzierungsmöglichkeiten, Technologieentwicklung oder Partnervermittlung.
Gleichzeitig fungiert das EEN als Zugangspunkt zu den Bildungs- und Innovationsangeboten der EIT-KICs für Unternehmen und Gründerinnen bzw. Gründern in der gesamten EU sowie in den Beitrittskandidatenländern, einschließlich des Westbalkans.
Wissensaustausch und gemeinsame Initiativen
Die Zusammenarbeit umfasst u. a.:
- Austausch von Markt- und Innovationsinformationen
- Gemeinsame Trainings und Kompetenzaufbau zu Innovationsmanagement, IP, Skalierungsstrategien und Internationalisierung
- Gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit, Newsletter, Berichte und Veranstaltungen
- Verstärkte digitale Kommunikation und Storytelling
Auf dem Weg zu einem stärkeren Innovationsraum Europa
Mit der neuen strategischen Kooperation tragen EIT und EEN dazu bei, die in EU-Strategien identifizierte Innovationslücke zu schließen. Die Leitlinien schaffen einen belastbaren Rahmen, um Synergien effizient zu nutzen, Ressourcen zu bündeln und europäischen Unternehmen – insbesondere KMU – bessere Chancen im globalen Wettbewerb zu eröffnen.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Unternehmen aus Bayern, die Unterstützung bei Innovations- und Internationalisierungsaktivitäten suchen, können sich jederzeit an die KMU-Beratung der BayFOR wenden.
Kontakt in der BayFOR
Natalia García Mozo
Bereichsleiterin KMU-Beratung
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