Horizon Europe 2026–2027: EU investiert 14 Milliarden Euro in Forschung, Innovation und Wettbewerbsfähigkeit
Das Arbeitsprogramm markiert den Abschluss der laufenden Horizon-Europe-Programmlaufzeit (2021–2027) und setzt wichtige strategische Impulse für Wissenschaft, Wirtschaft und Innovationsakteure in Europa.
Neue horizontale Ausschreibungen für zentrale Zukunftsthemen
Eine zentrale Neuerung im Arbeitsprogramm 2026–2027 sind horizontale Ausschreibungen, die übergreifende gesellschaftliche und technologische Herausforderungen adressieren.
Mit der Ausschreibung „Research and Innovation in support of the Clean Industrial Deal“ stehen 540 Millionen Euro zur Verfügung, um die Markteinführung sauberer Technologien und die Dekarbonisierung energieintensiver Industrien zu beschleunigen. Der Fokus liegt auf einem branchengeführten, anwendungsnahen Ansatz.
Die neue Ausschreibung „AI in Science“ (Budget: 90 Millionen Euro) fördert vertrauenswürdige KI-Anwendungen in Bereichen wie Werkstoffforschung, Landwirtschaft und Gesundheitswesen. Sie ist Teil der Initiative „Resource for AI Science in Europe“ und stärkt Europas Position in der sicheren und ethischen KI-Entwicklung.
Ergänzend wird die Neue Europäische Bauhaus-Fazilität im Zeitraum 2026–2027 mit über 210 Millionen Euro ausgestattet, um nachhaltige und inklusive Stadtquartiere durch innovatives Design zu revitalisieren.
Talente, Forschungsinfrastrukturen und Innovationsökosysteme stärken
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Gewinnung und Förderung internationaler Talente. Die Initiative „Choose Europe“ stellt 50 Millionen Euro für die Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen (MSCA) bereit und fördert langfristige Karriereperspektiven für Forschende in Europa.
Zusätzlich investiert Horizon Europe 50 Millionen Euro in Forschungsinfrastrukturen, um transnationalen Zugang, Ausbildung und Datennutzung zu verbessern. Die Maßnahme „European Research Area (ERA) Chairs“ wird mit 240 Millionen Euro ausgestattet und soll Spitzenforschende in Regionen mit Entwicklungsbedarf bringen.
Im Bereich Europäische Innovationsökosysteme profitieren insbesondere Startups und Scaleups durch den Aufbau europaweiter Startup- und Scaleup-Hubs, die eng an Forschungs- und Hochschulsysteme angebunden sind.
Weniger Bürokratie, mehr Wirkung
Das Arbeitsprogramm 2026–2027 setzt konsequent auf Vereinfachung: Es ist 33 % kürzer als die Vorgängerversion und konzentriert sich auf weniger, dafür größere Projekte mit höherer Wirkung.
Zu den wichtigsten Maßnahmen zählen:
- Pauschalfinanzierung für rund die Hälfte des Förderbudgets
- Einsteigerfreundliche Themen und gezielte KMU-Ansprache
- Zweistufige Antragsverfahren für ausgewählte Ausschreibungen
- Optimierte Antragsvorlagen und teilweise anonymisierte Begutachtungen
Weitere Informationen finden Sie hier.
Ihr nächster Schritt: BayFOR unterstützt Sie bei Horizon Europe
Sie planen ein Forschungs- oder Innovationsprojekt unter Horizon Europe 2026–2027? Die Bayerische Forschungsallianz (BayFOR) berät und begleitet bayerische Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Startups entlang des gesamten Antragsprozesses – von der strategischen Einordnung über die Partnersuche bis hin zur erfolgreichen Antragstellung.
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