FAQ Antragstellung Folge 3: COST Actions - Die besondere Rolle der “COST Inclusiveness Target Countries” (ITC)
COST (European Cooperation in Science and Technology) ist eine europäische Förderorganisation für Forschungsnetzwerke, die „COST Actions“. COST Actions sind themenoffene interdisziplinäre Netzwerke, die über einen Zeitraum von vier Jahren bestehen. Sie sollen Wissenschaftler aus ganz Europa und darüber hinaus zusammenbringen, insbesondere Nachwuchswissenschaftler sowie Forschende aus „forschungs- und innovationsschwächeren“ europäischen COST-Mitgliedstaaten – den so genannten "Zielstaaten für Inklusion" („Inclusiveness Targed Countries“ -ITC).
Die COST-Netzwerke sind themenoffen. COST fördert Vernetzungsaktivitäten wie Arbeitsgruppen, Tagungen, Workshops, kurze wissenschaftliche Austäusche, und Training Schools, sowie Reisekosten und gemeinsame Veröffentlichungen. D Eine COST Action benötigt Teilnehmer aus mindestens sieben Mitgliedsländern. In der Praxis bilden sich aber meist europaweite Netzwerke aus mehr als 20 Ländern.
Bei der Zusammenstellung des Konsortiums gilt es folgende wichtige Regelung zu beachten: Zum Zeitpunkt der Antragstellung müssen mindestens die Hälfte der beteiligten Länder COST Inclusiveness Target Countries (ITC) sein. Außerdem sollen die Forschenden aus ITC für Leitungsfunktionen im Konsortium eingeplant werden, etwa für die Leitung von Working Groups.
ITC-Länder sind: Albanien, Bulgarien, Bosnien und Herzegowina, Estland, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Republik Moldau, Montenegro, Polen, Portugal, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Republik Nordmazedonien, Republik Serbien, Tschechische Republik, Türkei, Ungarn und Zypern.
Entscheidend ist hier die Zugehörigkeit der Forschenden zu ihrer Einrichtung. Forschende aus anderen Ländern, die in Deutschland angestellt sind, werden hier als deutsche Beteiligung gezählt.
Deadline für die nächsten COST-action ist der 29.10.2021.
Detaillierte Informationen finden Sie auf www.cost.eu.