Bayerische Forschungsallianz auf dem MedTech Pharma-Kongress - Europäische Forschungsförderung für die Gesundheitsbranche

29.06.2012
Auf dem diesjährigen internationalen Fachkongress MedTech Pharma treffen sich rund 1.000 Experten aus der Gesundheitsbranche in Nürnberg. Die Bayerische Forschungsallianz (BayFOR) informiert dabei die Besucher unter anderem über die fachrelevanten EU-Förderausschreibungen, die im Juli 2012 veröffentlicht werden.

So können sich Wissenschaftler und Unternehmer am Stand der BayFOR aktuell beraten lassen, wie sie ihre innovativen F&E-Projekte mit europäischen Fördergeldern finanzieren können. Sie haben beispielsweise die Möglichkeit, einen Antrag im 7. Forschungsrahmenprogramm (FP7) zu stellen, das 2014 vom Förderinstrument „Horizon 2020“ abgelöst wird und gerade in seinem letzten Jahr ein besonders hohes Förderbudget zur Verfügung stellen kann. Darüber hinaus stellen sich die themennahen Bayerischen Forschungsverbünde ForNeuroCell II (Adulte neurale Stammzellen) sowie FORPROTECT (Infektionsprotektion durch neue Diagnostikverfahren und Therapieansätze) am BayFOR-Stand vor.

EU-Fördermittel für F&E-Projekte im Bereich Gesundheit, Medizintechnik und Biotechnologie

Im 7. Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Kommission – dem weltweit größten Förderprogramm für Forschung und Entwicklung – sind für Gesundheitsthemen rund 6,1 Mrd. EUR für die Förderperiode von 2007 bis 2013 vorgesehen. Im Juli 2012 veröffentlicht die EU-Kommission voraussichtlich die letzten Ausschreibungen des FP7 für die Bereiche Gesundheit und Biotechnologie, die mit einem überdurchschnittlichen Budget ausgestattet sind. Auch Querschnittsthemen wie „Biomaterialien“ können von der EU gefördert werden; beispielsweise in der Ausschreibungsrunde für die Themen „Nanowissenschaften, Nanotechnologie, neue Werkstoffe und Produktion“ (NMP), die ebenfalls im Sommer dieses Jahres startet. Auf der MedTech Pharma möchte die BayFOR den Teilnehmern die Gelegenheit geben, sich frühzeitig zu informieren und auf die entsprechenden Förderanträge vorzubereiten. Wie im vergangenen Jahr wird auch im kommenden Arbeitsprogramm „Gesundheit“ erneut ein besonderer Schwerpunkt auf die Beteiligung von KMU in F&E-Projekten gelegt, dem die BayFOR in ihrer Beratung Rechnung trägt. „Aufgabe der BayFOR ist es, forschungsinteressierte Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft zu identifizieren und zu erfolgsversprechenden Konsortien zusammenzuführen, um Bayern damit im europäischen Wettbewerb um Fördergelder einen Vorteil zu verschaffen“, so Martin Reichel, Geschäftsführer der Bayerischen Forschungsallianz. „Der Schlüssel zum Erfolg liegt in einer strategischen Herangehensweise sowie in umfassenden Kenntnissen der europäischen Förderlandschaft, um Projekte gezielt in den jeweiligen Förderprogrammen zu platzieren – dies ist eine Kernkompetenz der BayFOR.“

Bayerische Forschungsverbünde aus dem Medizinbereich

Neben ihren Aktivitäten als EU-Förderzentrum koordiniert die BayFOR die gemeinsamen Aktivitäten der Bayerischen Forschungsverbünde (www.bayfor.org/forschungsverbuende) und öffnet ihnen die Tür zum europäischen Forschungsraum. So stellen sich am BayFOR-Stand die themennahen Bayerischen Forschungsverbünde ForNeuroCell II (www.bayfor.org/forneurocell2) und FORPROTECT (www.bayfor.org/forprotect) vor. ForNeuroCell II, gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, erforscht die Regulation und das Potenzial adulter neuraler Stammzellen für eine regenerative Zellersatztherapie bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Morbus Parkinson und Morbus Alzheimer. Adulte neurale Stammzellen sollen – so die Hoffnung – die Funktion der geschädigten Zellen im Nervensystem wiederherstellen. Der Forschungsverbund FORPROTECT, der von der Bayerischen Forschungsstiftung gefördert ist, hat sich zum Ziel gesetzt, neue genombasierte Diagnostik- und Therapie-Lösungen zu entwickeln, die große Fortschritte bei der Bekämpfung von bakteriellen und viralen Infektionskrankheiten ermöglichen. So entstand bereits ein neues Testverfahren zur Diagnose von Yersinien-Infektionen.

Zur Bayerischen Forschungsallianz GmbH (BayFOR)

Die Bayerische Forschungsallianz GmbH berät und unterstützt bayerische Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft umfassend bei der Einwerbung von europäischen Forschungsgeldern mit dem Ziel, den Wissenschafts- und Innovationsstandort Bayern im Forschungsraum Europa fortzuentwickeln. Der Schwerpunkt liegt auf dem aktuellen (FP7) und künftigen Forschungsrahmenprogramm der EU (Horizon 2020). Als Partner im Enterprise Europe Network (EEN) bietet die BayFOR zudem gezielte Beratung und Unterstützung für bayerische Unternehmen – insbesondere KMU – an, die sich für eine Teilnahme an EU-Forschungsprojekten interessieren. Des Weiteren koordiniert die BayFOR die gemeinsamen Aktivitäten der Bayerischen Forschungsverbünde und unterstützt ihre Vernetzung auf europäischer Ebene. Die BayFOR beheimatet außerdem die Wissenschaftliche Koordinierungsstelle Bayern-Québec/Alberta/International der Bayerischen Staatsregierung, die den Aufbau gemeinsamer Forschungsprojekte mit Wissenschaftlern aus diesen Regionen gezielt unterstützt. Die BayFOR ist eine Partner-Organisation im bayerischen Haus der Forschung (www.hausderforschung.bayern.de). Weitere Informationen finden Sie unter: www.bayfor.org

(Belegexemplar bei Verwendung erbeten: Bayerische Forschungsallianz, Prinzregentenstr. 52, 80538-München; E-Mail: pr@no-spam-pleasebayfor.org)

Kontakt in der BayFOR

M.A. Christine Huber

M.A. Christine Huber
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel: +49 (0)89-9901-888-113
E-Mail: huber@no-spam-pleasebayfor.org

Dr. rer. nat. Iana Parvanova

Dr. rer. nat. Iana Parvanova
Fachreferatsleiterin Gesundheitsforschung & Biotechnologie
Tel: +49 (0)89-9901-888-150
E-Mail: parvanova@no-spam-pleasebayfor.org

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