CarBatteryReFactory

Steckbrief

EU-Projekt CarBatteryReFactory: Neue Fabrik für Industriespeicher aus gebrauchten Fahrzeugbatterien

Immer mehr Elektrofahrzeuge fahren auf europäischen Straßen. Damit wächst auch die Anzahl alter Elektroautobatterien. Bislang fehlt es an wirtschaftlichen Lösungen für deren Wiederverwendung. Die FENECON GmbH will aus ihnen nun Containerspeichersysteme bauen.

Die Containerspeicher aus Zero- und Second-Life- Elektroautobatterien – also Ersatzteilbatterien und solchen, die bereits in Fahrzeugen im Einsatz waren – sind mobil und unter verschiedenen klimatischen Bedingungen nutzbar. Mit ihnen können Industrieunternehmen, Energieversorger oder Ladeparkbetreiber Strom zwischenspeichern und die Netzstabilität erhöhen.

Zudem können die Containerspeicher für einen zeitlich begrenzten Einsatz bei Veranstaltungen, im Katastrophenschutz oder in der Industrie gemietet werden. Für diese Energiespeichersysteme verbaut die bayerische Firma FENECON Batterien, die für den Einsatz im Elektroauto nicht mehr gut genug, aber trotzdem noch nicht am Ende ihres Lebenszyklus angelangt sind. Dank flexibler

Hard- und Software können sogar Autobatterien verschiedener Hersteller und Altersstufen kombiniert werden. Sobald eine Batterie im System ihr Lebensende erreicht hat, kann sie einfach im Containerspeicher ausgetauscht und ins Recycling überführt werden.

Die Firma FENECON investiert die erfolgreich eingeworbenen Fördergelder des "EU Innovation Fund“ in den Bau eines neuen Produktionsstandortes nach Automobilstandard im niederbayerischen Iggensbach bei Deggendorf, die „CarBatteryReFactory“. Ab 2023 soll die industrielle Produktion der Containerspeichersysteme anlaufen und mit zunehmender Verfügbarkeit von gebrauchten Fahrzeugbatterien mitwachsen, um letztlich über 90 Arbeitsplätze zu schaffen. Mit den im Werk produzierten Speichersystemen plant der Hersteller, in den kommenden zehn Jahren 1,4 Millionen Tonnen CO2 einzusparen und damit einen bedeutenden Beitrag zum Klimaschutz und zur Energiewende zu leisten.

Das relativ neue EU-Förderinstrument „Innovation Fund“ unterstützt Technologie-Projekte, die zur Klimaneutralität der EU bis 2050 beitragen. Um eine Förderung zu erhalten, müssen die Projekte Treibhausgasemissionen reduzieren, innovative Technologien einsetzen sowie schnell umsetzbar, skalierbar und kostenwirksam sein.

BayFOR@Work

„Für uns als wachstumsstarkes, mittelständisches Unternehmen sind die EU-Fördergelder zwar sehr spannend und passen auch gut zu unserem Vorhaben. Doch die Antragstellung inkl. der beizubringenden Gutachten und derer allgemein verständlichen Formulierungen war eine Herausforderung. Daher sind wir sehr dankbar für die Unterstützung der BayFOR – inkl. des intensiven persönlichen Einsatzes der Ansprechpartner sogar am Wochenende vor dem Einreichungsstichtag!“
Franz-Josef Feilmeier, FENECON GmbH

Kontakt

Franz-Josef Feilmeier

Franz-Josef Feilmeier
FENECON GmbH
Tel.: +49 991 648800-09
E-Mail: info@no-spam-pleasefenecon.de

Kontakt in der BayFOR

Dr. Thomas Ammerl

Dr. Thomas Ammerl
Fachbereichsleiter Umwelt, Energie & Bioökonomie
Telefon: +49 89 9901888-120
E-Mail: ammerl@no-spam-pleasebayfor.org

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