Aktueller Stand der Assoziierungsverhandlungen: Türkei und Moldawien sind wieder assoziierte Staaten
Globale gesellschaftliche Herausforderungen kann die Europäische Union nur in Zusammenarbeit mit anderen Ländern bewältigen. Deshalb ist die internationale Zusammenarbeit zwischen EU-Mitgliedstaaten und Staaten außerhalb der EU auch in Horizon Europe ein wichtiges Querschnittsthema. Durch sie will die EU nicht nur die Exzellenz in den Bereichen Forschung und Innovation stärken, sondern auch die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit der EU sicherstellen.
Ein Konsortium in Horizon Europe muss in der Regel drei unabhängige Partner aus drei unterschiedlichen Mitglied- und assoziierten Staaten enthalten.
Mit Horizon 2020 waren folgende Länder assoziiert: Albanien, Armenien, Bosnien & Herzegowina, Färöer-Inseln, Georgien, Island, Israel, Mazedonien (EJR), Moldawien, Montenegro, Norwegen, Schweiz, Serbien, Tunesien, Türkei und die Ukraine. Diese sechzehn Nicht-EU-Länder sowie das Vereinigte Königreich hatten ihr Interesse bekundet, auch mit Horizon Europe wieder assoziiert zu werden.
Bisher haben Island, Moldawien, Norwegen, die Türkei und die Ukraine mit der EU das offizielle Assoziierungsabkommen zu Horizon Europe unterzeichnet.
Die finale Assoziierung für Albanien, Bosnien & Herzegowina, Färöer-Inseln, Israel, Kosovo, Montenegro, Nord Mazedonien, Serbien und Tunesien wird Ende des Jahres erwartet.
Mit Israel konnten beispielsweise die Verhandlungen am 9. Oktober 2021 erfolgreich abgeschlossen werden, so dass das neue Assoziierungsabkommen noch vor Jahresende unterzeichnet werden kann.
Mit der Schweiz sind die Assoziierungsverhandlungen im Juli 2021 vorerst gescheitert.
Die Verhandlungen mit dem Vereinigten Königreich sind nach wie vor schwebend. Jedoch fällt das Vereinigte Königreich genauso wie Albanien, Armenien, Bosnien & Herzegowina, Färöer-Inseln, Georgien, Kosovo, Montenegro, Marokko, Nord-Mazedonien, Serbien und Tunesien derzeit noch unter die Übergangsregelung, die im ersten Arbeitsprogramm von Horizon Europe 2021-2022 festgelegt ist – d.h. Einrichtungen dieser Länder gelten derzeit als förderfähig gemäß den für assoziierte Länder geltenden Bedingungen.
Geeignete (EU-)Förderinstrumente für Israel, Marokko und Tunesien
Die Bayerische Forschungsallianz unterstützt mit ihren Wissenschaftlichen Koordinierungsstellen (WKS) Bayern-Israel und Bayern-Afrika die Initiierung gemeinsamer Kooperationsvorhaben in Forschung und Innovation insbesondere mit den Staaten Israel, Äthiopien, Tunesien, Senegal sowie den südafrikanischen Regionen Westkap und Gauteng. Für die Region Westkap ist im Rahmen des RLS-Netzwerks zudem unsere WKS Bayern-Québec/Alberta/International tätig.
Die WKS berät zu geeigneten (EU-)Förderinstrumenten und ermöglicht den persönlichen wissenschaftlichen Austausch durch die Gewährung von Mobilitätsbeihilfen für bayerische Akteure aus dem Bereich Forschung und Innovation.
Sie planen ein Forschungs- oder Innovationsprojekt mit Israel, Marokko oder Tunesien, haben aber noch keine Finanzierung dafür? Verwirklichen Sie Ihre Idee und bringen Sie bayerische Spitzenforschung auf EU-Ebene! Kontaktieren Sie unsere wissenschaftlichen Referent*innen für spezifische Informationen!
Dr. Anna Abelmann-Brockmann
Wissenschaftskoordinatorin
Bayern-Israel
Telefon: +49 89 9901888-166
E-Mail: abelmann@no-spam-pleasebayfor.org
Dr. phil. Florence Gauzy Krieger
Leiterin/ Wissenschaftskoordinatorin
Bayern-Québec / Alberta / International
Telefon: +49 89 9901888-180
E-Mail: gauzy@no-spam-pleasebayfor.org
Ass. jur. Martin Reichel
Geschäftsführer
Telefon: +49 89 9901888-0
E-Mail: reichel@no-spam-pleasebayfor.org