Ausgaben für Forschung und Entwicklung der EU-Mitgliedstaaten steigen 2024 auf über 403 Milliarden Euro
Stabile FuE-Intensität bei 2,2 %
Die FuE-Intensität – also die FuE-Ausgaben im Verhältnis zum BIP – blieb 2024 mit 2,2 % stabil. Seit 2014 legte sie damit um 0,1 Prozentpunkte zu.
Insgesamt verzeichneten 19 EU-Mitgliedstaaten zwischen 2014 und 2024 einen Anstieg ihrer FuE-Intensität, mit den deutlichsten Zuwächsen in:
- Belgien: +1,0 Prozentpunkte
- Griechenland: +0,7 Prozentpunkte
- Estland & Kroatien: je +0,6 Prozentpunkte
Führende und nachholende Länder
Sechs EU-Länder erreichten 2024 das vom Europäischen Rat definierte Ziel einer FuE-Intensität von mindestens 3 %:
- Schweden: 3,6 %
- Belgien: 3,4 %
- Österreich: 3,3 %
- Finnland: 3,2 %
- Deutschland: 3,1 %
- Dänemark: 3,0 %
Am unteren Ende der Skala lagen Rumänien und Malta (je 0,5 %) sowie Zypern, Bulgarien, Lettland, die Slowakei und Luxemburg (0,7–1,0 %).
Unternehmenssektor bleibt größter Treiber von FuE
Auch 2024 stammte der Großteil der FuE-Ausgaben aus dem Unternehmenssektor, der 66,5 % der gesamten Investitionen (268,1 Mrd. €) tätigte. Dahinter folgen:
- Hochschulen: 86,1 Mrd. € (21,4 %)
- Öffentlicher Sektor: 43,5 Mrd. € (10,8 %)
- Privater gemeinnütziger Sektor: 5,4 Mrd. € (1,3 %)
Einordnung der Daten
Die FuE-Intensität erlaubt Rückschlüsse darauf, welche strategische Bedeutung Forschung und Entwicklung in den einzelnen EU-Ländern einnehmen.
Zu beachten ist jedoch: Diese Statistik umfasst sämtliche öffentlichen und privaten FuE-Ausgaben der Mitgliedstaaten. Sie steht daher nur indirekt im Zusammenhang mit EU-Förderprogrammen wie Horizon Europe erlauben keine Rückschlüsse darauf, wie erfolgreich die einzelnen Länder bei der Einwerbung derartiger Fördermittel sind.
Weitere Informationen finden Sie hier.


