Perspektiven der RFID-Technologie

09.11.2005

Perspektiven der RFID-Technologie Am Mittwoch, den 9. November 2005 findet um 19:00 Uhr eine Podiumsdiskussion mit diesem Titel im Kurt-Mahler-Saal des Kulturzentrums im Alten Giesinger Bahnhof in München statt. Zu der kostenlosen Veranstaltung laden abayfor (Arbeitsgemeinschaft der Bayerischen Forschungsverbünde) und der Verein "Gesellschaft und High-Tech e.V." ein.

Willibald A. Günthner, Leiter des Lehrstuhls für Fördertechnik Materialfluss Logistik an der TU München und Sprecher des Forschungsverbunds Supra-adaptive Logistiksysteme (FORLOG) diskutiert mit Gabriele Spenger (Daten- und Verbraucherschützerin an der FAU Erlangen-Nürnberg) und Bodo Ischebeck (Leiter Product Line Memories & RFID, Infineon Technologies AG) unter der Leitung von Michael Riemer (Forum InformatikerInnen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung e.V.). Die Zusammensetzung der Teilnehmer verspricht eine facettenreiche Betrachtung der Technologie: Viele Menschen und Unternehmen nutzen die breiten Anwendungsmöglichkeiten bereits heute. Manche Datenschützer aber beunruhigen einige dieser möglichen Anwendungen sehr. Die RFID-Technologie benutzt Funk, um Informationen aus einem winzigen Chip auszulesen oder neue Daten darauf zu schreiben. Solche Chips ersetzen vielleicht künftig die gängigen Strichcodes auf Waren, weil sie wesentlich mehr Informationen fassen und deshalb eine lückenlose Rückverfolgung der Ware ermöglichen. Sie werden in der letzten Zeit immer preiswerter und können ohne direkten Kontakt ausgelesen werden. Die industrielle Logistik bedient sich ihrer heute schon häufig mit Erfolg; sie werden aber auch Bestandteil der neuen Pässe mit biometrischen Daten, von Firmenausweisen und ähnlichen Informationsträgern sein.

abayfor steht für die derzeit 16 in Bayern aktiven Forschungsverbünde, die zeitlich begrenzt an unterschiedlichsten komplexen wissenschaftlichen Themen arbeiten. abayfor bereitet wissenschaftliche Themen für die Öffentlichkeit verständlich auf und möchte sie umfassend über die aktuelle Forschung informieren.

GUHT e.V. nimmt aktuelle wissenschaftliche und technische Themen aus Forschung und Wirtschaft auf und sucht den breiten gesellschaftlichen Dialog. Wichtig ist den Vereinsmitgliedern eine ideologiefreie Betrachtung neuer Technologien unter Berücksichtigung ökologischer, sozialer und politischer Verantwortung.

Am Freitag, den 14. Oktober 2005 findet um 18:00 Uhr ein vorbereitender Workshop im Institut TTN in der Marsstraße 19 in München statt, auf dem sich Interessierte über die RFID-Technologie mehr von der fachlichen Seite informieren können. Auch diese Veranstaltung ist kostenfrei, Interessenten werden jedoch gebeten, sich auf jeden Fall anzumelden. Jürgen Wagner und Michael Schedlbauer, beide Wissenschaftler am Lehrstuhl für Fördertechnik Materialfluss Logistik an der Technischen Universität München sind die Referenten des Workshops.


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