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Die Europäische Kommission hat das Hauptarbeitsprogramm von Horizon Europe für 2026–2027 verabschiedet. Mit einem Gesamtbudget von 14 Milliarden Euro stärkt die EU gezielt ihre globale Führungsrolle in Forschung und Innovation. Im Mittelpunkt stehen zentrale europäische Prioritäten wie Klimaneutralität, die verantwortungsvolle Nutzung Künstlicher Intelligenz (KI) sowie die Resilienz Europas in einer sich rasch verändernden Welt.

Eine aktuelle Studie der Gemeinsamen Forschungsstelle der Europäischen Kommission (Joint Research Centre, JRC) zeigt: München zählt neben Paris und Madrid zu den strategisch wichtigsten Regionen für digitale Forschung, Innovation und Startups in der Europäischen Union. Die Analyse liefert wichtige Erkenntnisse für die EU-Strategie zur Förderung von Startups und Scaleups.

Die EU-Mitgliedstaaten investierten im Jahr 2024 schätzungsweise 403,1 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung (FuE). Dies entspricht einem Anstieg von 3,6 % gegenüber 2023 (389,2 Mrd. €). Im Zehnjahresvergleich zeigt sich eine starke Dynamik: Seit 2014 stiegen die FuE-Ausgaben um 62,2 % (von 248,6 Mrd. €). Die FuE-Intensität eines EU-Landes erlaubt Rückschlüsse darauf, wie stark Forschung und Entwicklung als strategisches Handlungsfeld priorisiert werden. 

Das Europäische Innovations- und Technologieinstitut (EIT) und das Enterprise Europe Network (EEN) haben erstmals gemeinsame Leitlinien für Zusammenarbeit unterzeichnet. Die Vereinbarung – ausgearbeitet vom EIT und der Generaldirektion Binnenmarkt, Industrie, Unternehmertum und KMU (GD GROW) der Europäischen Kommission – bildet den Rahmen für eine strategische, europaweit abgestimmte Kooperation, inklusive Pilotaktivitäten für 2025.

Die EU baut ihre Innovationslandschaft im Wasserbereich weiter aus: Das “European Institute of Innovation and Technology” (EIT) hat das Gewinnerkonsortium für die neue Knowledge and Innovation Community (KIC) „EIT Water“ bekanntgegeben. Diese neue EIT-Innovationsgemeinschaft wird künftig zentrale Herausforderungen im Bereich Wasserressourcen, marine Ökosysteme und nachhaltige blaue Wirtschaft adressieren und Europas Wasserzukunft aktiv mitgestalten.

Das EU-geförderte Projekt TwinVECTOR hat in den letzten drei Jahren die tschechische Expertise in der Batterieforschung und in der technoökonomischen sowie Nachhaltigkeitsbewertung durch europäische Zusammenarbeit gestärkt. Durch den Ausbau der Forschungs- und Managementkapazitäten an der Tomas-Bata-Universität in Zlín und neue internationale Kooperationen arbeiteten multidisziplinäre Teams an Batterietechnologien der nächsten Generation. Im Mittelpunkt standen Sicherheit, Nachhaltigkeit und Kosten von Lithium-Ionen-Batterien sowie die Entwicklung eines modifizierten festen Polymerelektrolyten.

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Die Europäische Kommission hat eine neue EU-Bioökonomie-Strategie vorgestellt, die die Transformation Europas hin zu einer nachhaltigen, wettbewerbsfähigen und widerstandsfähigen Wirtschaft beschleunigen soll. Der strategische Rahmen zeigt auf, wie Europa biologische Ressourcen aus Land und Meer effizienter nutzen kann, um Kreislaufwirtschaft, Dekarbonisierung und Unabhängigkeit von fossilen Importen voranzutreiben.

Die Europäische Kommission hat ein umfassendes Digitalpaket vorgestellt, das die administrativen Belastungen für Unternehmen deutlich reduzieren und Innovation in Europa stärken soll. Mit vereinfachten Regeln für Künstliche Intelligenz (KI), Cybersecurity, Datennutzung sowie der Einführung einer European Business Wallet will die EU den digitalen Binnenmarkt effizienter gestalten und Prozesse für KMU, Start-ups und Industrieunternehmen massiv vereinfachen.

Die Europäische Union hat das Jahresbudget 2026 beschlossen und bestätigt damit die wichtige Rolle von Forschung und Innovation für Europas Zukunftsfähigkeit. Mit €14,1 Milliarden für Forschung & Innovation – davon €13 Milliarden für Horizon Europe – bleibt das Förderniveau stabil. Trotz der angespannten Haushaltslage bleibt die EU damit auf einem stabilen Förderpfad, der Akteuren aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft weiterhin verlässliche Planungsgrundlagen bietet.

Die Europäische Union und die Schweiz haben das Assoziierungsabkommen zu Horizon Europe, Digital Europe sowie zum Euratom Research & Training-Programm unterzeichnet. Damit erhalten Schweizer Forschungseinrichtungen und Unternehmen ab sofort die gleichen Teilnahmebedingungen wie Partner aus EU-Mitgliedstaaten: Sie können Konsortien koordinieren, EU-Fördermittel direkt beantragen und in allen Programmsäulen mitwirken. Für Bayern eröffnet die Assoziierung neue Möglichkeiten zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in Forschung, Innovation und Technologietransfer – insbesondere in Schlüsselbereichen wie Klima- und Energielösungen, digitale Transformation, Gesundheit, Industrie 4.0 und Sicherheit.